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Goldausbruch kündigt finalen Rohstoff- & Inflationszyklus an: "Gold der Azteken" nimmt die Entwicklung der Rohstoffpreise bereits voraus!

03.04.2024  |  Dr. Uwe Bergold
Nun hat der lang erwartete Goldausbruch in US-Dollar am 04. März 2024 stattgefunden. Da der Goldpreis sich in allen anderen Papierwährungen weltweit bereits schon lange vertikal nach oben bewegt (siehe hierzu zum Beispiel den Goldpreis in EUR in Abbildung 6), war nun dieser letzte Ausbruch in US-Dollar nur eine Frage der Zeit. Als Folge der weltweit außer Kontrolle geratenen Staatsverschuldung (Geldmengenvermehrung), erodiert die Kaufkraft aller globalen Papierwährungen und bringt so reziprok den Goldpreis ("Inflationsseismograph"), gemessen in den jeweiligen Währungen, weltweit zum explodieren (nun letztendlich auch in US-Dollar).

Hierzu passend zeigt sich beim Publikum antizyklisch weiterhin ein sehr negatives Stimmungsbild (Sentiment): Während die Kleinanleger, welche am Anfang der "finanziellen Nahrungskette" stehen, in den vergangenen beiden Jahren so viel Gold verkauften, wie noch nie, machten Zentralbanken, welche sich eindeutig am Ende der "Finanznahrungskette" befinden, reziprok genau das Gegenteil: Sie kauften in den vergangenen 24 Monaten so viel Gold wie noch nie in der Geschichte des Goldhandels!

Während sich das "Publikum" auf den subjektiven Preis des Goldes in US-Dollar fokussiert (bestimmt US-FED) und am Allzeithoch ungern Gold kauft, sondern Gewinne mitnimmt, konzentriert sich das "Smart Money" auf den objektiven Wert des Goldes (Kaufkraft von Gold gegenüber den beiden Sachwerten Aktien und Immobilien, bestimmt vom Markt)!

In unserem Marktkommentar vom 05.12.2023 konnte man hierzu Folgendes lesen:

"… Der Goldpreis in einer Papierwährung visualisiert nicht den Wert des Goldes, sondern die Kaufkraft der jeweiligen Papierwährung, in der Gold bewertet wird. Hierfür verantwortlich ist ausnahmslos die Geldpolitik und somit die Zentralbank des jeweiligen Landes … Entgegen der subjektiven Bewertung in einer willkürlich vermehrbaren Papierwährung, welche Monat für Monat an Wert verliert, kann man mit der Goldkaufkraftbewertung gegenüber dem Aktienmarkt objektiv das Goldkaufkraft-Tief (gleichzeitig reales Aktien- & Wirtschafts-Hoch) und Goldkaufkraft-Hoch (gleichzeitig reales Aktien- & Wirtschafts-Tief) eindeutig verifizieren …"

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Abb. 1: Goldpreis in USD pro Feinunze von 03/1960 bis 03/2024
Quelle: www.barchart.com, bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Betrachtet man den Goldpreis strategisch langfristig in Abbildung 1, so visualisiert sich doch recht schnell die Signifikanz des ersten Quartals 2024. Nach einer 12-jährigen Konsolidierung (zwischenzeitliche Goldpreishalbierung von zirka 2.000 auf 1.000 USD/Unze), brach der Goldpreis in USD auf Quartalsbasis nun endgültig nach oben aus. Dies stellt ein langfristig prozyklisches Kaufsignal (Hausse-Beginn!) für Gold und somit für den gesamten Rohstoffsektor dar. Gold als "Inflationsseismograph" kündigt hiermit den zweiten und somit finalen Rohstoff- & Inflationszyklus an!

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Abb. 2: Kakaopreis in USD pro Tonne von 03/1960 bis 03/2024
Quelle: Trading Economics, bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Wie der finale Rohstoff- und Inflationszyklus höchstwahrscheinlich aussehen wird, kann man anhand des Kakaopreisverlaufs bereits erahnen (siehe hierzu Abbildung 2). Auch in den 1970er Jahren lief das "Gold der Azteken" dem gesamten Rohstoffsektor signifikant voraus (Säkulares Top bei Kakao 09/1977, während bei Gold, Silber, Öl erst 01/1980). Nach dem Ausbruch über sein 2011er Hoch im Oktober 2023, hat sich der Kakaopreis seitdem nun mehr als verdreifacht (Beachte: +200 Prozent in nur 6 Monaten!)


Neben der subjektiven Preisbetrachtung, bestätigt auch die objektive Wertbetrachtung gegenüber dem Aktienmarkt den begonnenen finalen Rohstoff- & Inflationszyklus!

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Abb. 3: DJIA in USD, DJIA-Gold-Ratio, DJIA-MSCI Rohstoffaktien-Ratio, DJIA-Uran-Ratio und DJIA-Kakao-Ratio von 01/1960 bis 03/2024
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold



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