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"Betongold" befindet sich bereits unaufhaltsam im freien Fall – Über 90% der Investoren werden über 90% ihres Vermögens verlieren!

02.10.2025  |  Dr. Uwe Bergold
Über 75 Prozent haben die meisten Investoren seit dem Jahrtausendwechsel "real" (in GOLD bewertet) in allen drei zinstragenden Anlageklassen (Aktien, Immobilien und Anleihen) längst verloren, ohne dass sie es überhaupt nur ansatzweise realisiert hätten. Während das Publikum seit Jahren auf den großen deflationären Crash wartet (Fokussierung auf einen Event), wird es längst schleichend über Inflation, seit nunmehr 25 Jahren, im Rahmen eines – für die breite Masse unsichtbaren – Prozesses sukzessive teilenteignet.

"The Great Taking" wird nicht erst in der Zukunft irgendwann stattfinden, sondern es begann bereits im Jahr 2000. In jedem exponentiellen Prozess, den eine Inflationsentwicklung unausweichlich darstellt, steigt die Amplitude der Daten (Preise) auf den letzten 10 Prozent der Abszissen(Zeit)achse (x-Achse) meist über 90 Prozent auf der Ordinatenachse (y-Achse).

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Abb. 1: MSCI Welt Immo Index nominal in EURO (oben) vs. real in GOLD (unten) von 01/99 bis 09/25
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Im Gegensatz zur letzten Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren, welche – aufgrund der USD-Golddeckung – als schockartiger Event für jeden sichtbar deflationär ablief, erleben wir nun in der aktuellen Weltwirtschaftskrise, welche bereits zum Jahrtausendwechsel begann, einen – für das breite Publikum unsichtbaren – inflationären Enteignungsprozess.

Aufgrund der reinen nominalen Betrachtung in EUR, wodurch bei allen Anlageklassen problemlos, über die Geldpolitik, ein nominaler Preisanstieg simuliert werden kann (Kaufkraftverlust der Währung > Rückgang der Wirtschaftsleistung), unterliegen 99 Prozent der Investoren einer "Vermögensillusion" (siehe hierzu den MSCI Welt Immobilien Index, real in Gold bewertet, mit 85 Prozent im Minus seit dem Jahrtausendwechsel im unteren Teil von Abbildung 1)!

Neben der Anlageklasse Immobilien (MSCI Welt Immobilien in EUR), welche in Deutschland ganz klar den größten Vermögensanteil darstellt, liegt auch die Assetklasse Aktien (MSCI Welt Aktien in EUR) real, in Gold bewertet, seit dem Jahrtausendwechsel (real säkulares Allzeithoch) bereits über 75 Prozent im Minus.

Der Aktienindex befindet sich seit dem Jahr 2000 real strategisch in einer Baisse, welche taktisch von 2011 bis 2018 – aufgrund von QE und Negativzinsen – unterbrochen wurde. Seit 2018 bewegt sich nun die Weltwirtschaft inflationsbereinigt bereits wieder schleichend gen Süden (siehe hierzu den MSCI Welt Aktien Index, real in Gold bewertet, im unteren Teil von Abbildung 2).

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Abb. 2: MSCI Welt Aktien Index nominal in EURO (oben) vs. real in GOLD (unten) von 07/91 bis 09/25
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Auch der dritte und letzte "normale" Portfolioanteil, die Renten (REXP in EUR), liegt real seit dem Jahrtausendwechsel bereits – wie der MSCI Welt Immobilien Index – mit über 85 Prozent im Minus (siehe hierzu den Deutschen Renten Index, real in Gold bewertet, im unteren Teil von Abbildung 3).

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Abb. 3: REXP nominal in EURO (oben) vs. real in GOLD (unten) von 01/88 bis 09/25
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Das durch die Geldpolitik versursachte Kollabieren der Kaufkraft der Papierwährungen simuliert in allen drei zinstragenden Anlageklassen eine "Schein-Hausse" (Kaufkraftverlust der Währung > Rückgang der Wirtschaftsleistung), auf die das Publikum und leider auch die meisten "Börsenexperten" immer wieder hereinfallen. Real (inflationsbereinigt, in GOLD bewertet) findet der globale Niedergang (Kollaps) – mit einer zwischenzeitlichen Erholung von 2011 bis 2018 (aufgrund von QE und Negativzins) – bereits seit dem Jahrtausendwechsel, konjunkturzyklisch induziert, deflationär statt.

Zu dieser Problematik publizierten wir am 02.06.2025 einen Marktkommentar mit der Headline "Nicht die Realwerte, sondern ihre "Maßeinheiten" - die Kaufkraft der Währungen - kollabieren! Global Weimar Hyperinflation ante portas?". Hierin konnte man unter anderem Folgendes lesen:

"…Nach der Aktien-, Immobilien- und Anleihenblase verursacht nun der Kollaps des US-Dollars die dritte und finale Gold- & Rohstoffblase (Hyperinflation ante portas)?!

Wenn die Maßeinheit (Kaufkraft) des zu messenden Sachwertgegenstands (Aktien, Immobilien oder Rohstoffe) gegen Null geht, tendiert der Preis dieses zu messenden Objektes unausweichlich gegen unendlich. Der französische Philosoph Voltaire beschrieb diese Entwicklung bereits vor 300 Jahren kurz und prägnant wie folgt: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null."

Dem gibt es auch gegenüber der heutigen Situation nichts hinzuzufügen. Betrachtet man nun aus dieser Perspektive die USD-Gold-Entwicklung ("Wechselkurs" des US-Dollars gegenüber Gold) seit dem Zerfall des "Londoner Gold Pools" (Verkaufskonsortium und Einkaufssyndikat von westlichen Zentralbanken) im Jahr 1968, so visualisieren sich doch relativ deutlich drei strategische Inflationszyklen, wobei der finale aktuelle dritte Zyklus noch in diesem Jahrzehnt höchstwahrscheinlich abgeschlossen werden wird.


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