Gold - das Top-Investment im Jahr 2025
17.07.2025 | Markus Blaschzok

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Trump droht erneut mit Rauswurf von PowellNeuerliche Spekulationen um einen Rauswurf Powells führten gestern Abend zu erheblichen Marktverwerfungen. Medienberichte von CBS, Bloomberg und der New York Times zufolge soll Trump bereits ein Entlassungsschreiben vorbereitet und sich politische Unterstützung bei republikanischen Abgeordneten gesichert haben. Unmittelbar danach dementierte Trump öffentlich unverzüglich diese Gerüchte.
Marktbewegungen und unmittelbare Reaktionen
Die Zinssenkungserwartungen schossen in die Höhe und der US-Dollar brach ein, worauf der Euro diametral gegensätzlich binnen Minuten um 1,3 US-Cent nach oben sprang. Mit Trumps Dementi wurden die starken Kursbewegungen an den Märkten jedoch wieder vollständig rückabgewickelt. Der Goldpreis sprang dem Wechselkursverlust entsprechend aus dem Stand von 3.320 auf 3.377 US-Dollar je Unze, nur um mit der neuerlichen Dollarstärke wieder auf 3.330 US-Dollar zu fallen, wobei nun ein Aufwärtstrend erneut getestet wird.
Sollte dieser brechen, besteht die Gefahr, dass sich die Korrektur im Umfeld eines stärkeren US-Dollars deutlich ausweitet. Diese kurzfristigen Schwankungen verdeutlichen, wie stark die Märkte auf Nachrichten über mögliche Veränderungen in der Führung der Fed reagieren, insbesondere in einem Umfeld bereits bestehender wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Der Euro sprang zum US-Dollar nach oben und brach danach wieder ein
Trumps Kritik an Powell
Powell ist Trump ein Dorn im Auge, da dieser die Zinsen nicht senkt, wie er es sich wünscht, um seine Pläne der Reindustrialisierung der USA voranzutreiben. Powell hätte die Vorgängerregierung unterstützt, während er die aktuelle Administration benachteilige, so Trump. Ein neuer Fed-Chef, der eine lockere Geldpolitik befürworten würde, würde Zinsen senken und so die Kreditaufnahme für die US-Regierung erleichtern.
Dies würde die Staatsverschuldung in die Höhe treiben und die Kaufkraft des US-Dollars sukzessive erodieren. Deshalb reagierten die Märkte am gestrigen Tag chaotisch, als eine mögliche Einflussnahme auf die künftige Geldpolitik durch die US-Administration über den Austausch des Vorsitzenden gemeldet wurde. Die Befürchtung, dass eine politisch motivierte Geldpolitik die Unabhängigkeit der Fed untergräbt, könnte das Vertrauen in den US-Dollar weiter schwächen und alternative Anlageklassen wie Gold stärken.
Die Angst davor scheint jedoch unbegründet zu sein, denn die Geldpolitik entscheidet nicht Powell allein, sondern die 12 Mitglieder des FOMC, die er nicht so leicht austauschen kann, und wenn nur aufgrund außergewöhnlicher Umstände, wie Rücktritt oder Amtsenthebung durch den Kongress. Die institutionellen Strukturen der Federal Reserve stellen eine Hürde für abrupte Veränderungen dar und bieten eine gewisse Stabilität.
Perspektive der Österreichischen Schule
Aus Sicht der Österreichischen Schule der Nationalökonomie werden staatliche Eingriffe in das Geldsystem grundsätzlich abgelehnt. Geld sollte kein staatliches Monopol sein, sondern sich als Tauschmittel im freien Markt natürlich etablieren. Eingriffe von Notenbanken in die Zinsbildung sind kontraproduktiv und erzeugen lediglich Blasen und Fehlallokationen, weshalb diese grundsätzlich nicht existieren sollten.
Gold hat sich über Jahrtausende als überlegenes Geld bewährt, da es natürliche Eigenschaften wie Knappheit, Langlebigkeit und Unabhängigkeit von politischer Kontrolle besitzt. Erst seit dem 20. Jahrhundert wurde Gold zunehmend durch staatlich kontrolliertes Fiat-Geld ersetzt, dessen Wert lediglich auf das Vertrauen in politische Institutionen beruht. Die Abkehr vom Goldstandard 1971 hat die Grundlage für die heutige expansive Geldpolitik gelegt, die die Kaufkraft von Fiat-Währungen seither kontinuierlich untergräbt.
Die seither ungehinderte kontinuierliche Ausweitung der Geldmenge im heutigen Fiat-Geldsystem führt zwangsläufig zur Geldentwertung und zu wirtschaftlichem Niedergang. Je stärker die Geldmenge ausgeweitet wird, desto stärker nimmt langfristig die Nachfrage nach stabilen Alternativen wie Gold zu. In einer Hyperinflation würde eine Remonetarisierung von Gold sogar zwangsläufig nötig sein.
Gold erfüllt dann wieder jene Rolle, die Fiat-Geld zunehmend verliert: Es garantiert Stabilität, Werterhalt und Unabhängigkeit von politischer Einflussnahme. Die Geschichte zeigt deutlich, dass der Markt letztlich immer zu echtem Geld zurückkehrt, wenn staatliche Geldpolitik scheitert. Historische Beispiele wie die Hyperinflation in der Weimarer Republik oder in Simbabwe verdeutlichen, wie schnell das Vertrauen in Fiat-Geld verloren gehen kann, wenn die Geldmenge durch politische Eingriffe ausgeweitet wird.
Fazit
Die gestrigen Marktverwerfungen unterstreichen die Fragilität des aktuellen Finanzsystems, das durch politische Unsicherheiten und die Abhängigkeit von Fiat-Geld geprägt ist. Eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik würde die Preise in die Höhe treiben, die Staatsverschuldung verschärfen und die Kaufkraft des US-Dollars weiter untergraben. Anleger sollten sich gegen diese Risiken wappnen, indem sie in inflationsgeschützte Vermögenswerte wie Gold und Silber investieren.
Unser Zollfreilager bietet mit besonders günstigen Spreads eine attraktive Möglichkeit, frühzeitig in Gold zu investieren und sich gegen die drohende Geldentwertung abzusichern: www.blaschzokresearch.de/flexgold. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten und der zunehmenden Risiken eines Fiat-Geldsystems ist eine Diversifikation in physische Edelmetalle eine strategische Entscheidung, um Vermögenswerte zu schützen und gleichzeitig von der steigenden Nachfrage nach Gold zu profitieren.
Die dazugehörige aktuelle technische Chartanalyse finden Sie hier.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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