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Scharfer Rückgang

22.10.2025  |  Hannes Huster
Nachdem sich die Edelmetalle und Goldaktien für lange Zeit schlicht weigerten, eine Konsolidierung einzulegen, kam es gestern zum zweiten stärkeren Einbruch, wobei die Verluste vom Freitag ja am Montag schnell aufgegangen wurden.

Ein Tag, der in die Statistiken einfließen wird, da die prozentualen Verluste außergewöhnlich hoch waren. Den letzten vergleichbaren Rückgang gab es im August 2020 während der Corona-Pandemie und zuvor 2013 in der Euro-Krise rund um die Schieflagen in Zypern:

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Dass es korrigieren muss, war abzusehen. Zu hoch die Euphorie, zu schnell der Anstieg und zu überkauft die Charts. Nicht umsonst habe ich immer wieder erwähnt, auch einmal ein paar Chips vom Tisch zu nehmen, anstatt blind in den Markt zu rennen.

Recht interessant war die Bewegung, die wir heute Nacht gesehen haben. Im Dezember-Future ging der Goldpreis bis auf 4.021 USD zurück, erholt sich seitdem aber deutlich:

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Der Rücksetzer endete ziemlich genau auf den Seit August bestehenden Aufwärtstrend, sowie auf den einfachen gleitenden Durchschnitt der Bollinger-Bänder. Ob es das schon gewesen ist, wage ich nicht vorherzusagen, doch ein kurzer und knackiger Einbruch vom Hoch ist sehr selten ein Top-Signal für einen Markt und die Intraday-Bewegung über Nacht sieht interessant aus.

Eine recht ähnliche Bewegung im Silber-Future. Nachdem der ganz kurzfristige Aufwärtstrend gestern gebrochen wurde, ging Silber heute Nacht auf 46,82 USD zurück, wo auf den Cent genau der Auswärtstrend verläuft, der Mitte August begonnen hat:

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Die Goldaktien haben gestern gezeigt, dass sie den Hebel nach unten nicht verloren haben und prozentual zweistellige Minuszahlen beim HUI oder GDX waren festzustellen.

Der Aufwärtstrend beim GDX wurde gebrochen, gleichzeitig aber auch ein GAP (Kurslücke) gerissen. Einen ersten Halt bot die 38,20% Fibonacci-Unterstützung bei 71,76 USD im GDX.

Die 50-Tagelinie verläuft bei 69,58 USD und die 50%-Fibonacci-Unterstützung bei 67,65 USD. Diese Marken sind nun kurzfristig zu beachten.

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Fazit:

Ich glaube nicht, dass wir das Top bei Gold, Silber und den Goldaktien gesehen haben, sondern dass es sich um eine längst überfällige Korrektur handelt. Die Stimmung war zu gut, die Euphorie zu hoch und natürlich waren auch die meisten Charts überkauft. Ich werde die Situation eng weiterverfolgen und wenn ich Chancen sehe, erfahren Sie es zuerst!


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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