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Bitcoin – Krypto-Winter trotz Tokenisierungs-Boom

24.12.2025  |  Florian Grummes
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Der Tageschart für den Bitcoin zeigt seit rund 10 Tagen eine enge Konsolidierung in einer engen Range zwischen ca. 85.000 und 90.000 USD an. Nach einem kurzen Anstieg bis 90.500 USD kamen die Bären sofort wieder in den Markt und sorgten für anhaltenden Verkaufsdruck. Die dünne Liquidität zum Jahresende steht einer größeren Erholung bislang ebenfalls im Weg.

Zudem rückt die fallende 50-Tage-Linie (92.325 USD) als signifikanter Widerstand in den Fokus. Zusammen mit dem oberen Bollinger-Band (93.358 USD) wird die Widerstandszone um 95.000 USD zusätzlich verstärkt. Erholungen über diese Marke hinaus wirken aktuell sehr ambitioniert und daher eher unwahrscheinlich. Das untere Bollinger-Band (85.107 USD) definiert hingegen weiterhin die seitwärts verlaufende Konsolidierung.

Insgesamt signalisiert der Tageschart aktuell die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer. Technisch ist der übergeordnete Trend weiterhin bärisch. Der Momentum-Oszillator hat allerdings ein kleines Kaufsignal aktiviert, während die Kurse seitwärts laufen. Starke Divergenzen sind dabei bislang nicht zu beobachten. Ein Ausbruch über 90.000 USD dürfte daher nur eine überschaubare Erholung in Richtung vn ca. 93.000 bis 95.000 USD nach sich ziehen.


3. Sentiment Bitcoin – Schlechte Stimmung nistet sich ein

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Crypto Fear & Greed Index vom 23. Dezember 2025. Quelle: Bitcoin Magazine Pro


Der "Crypto Fear & Greed Index" steht derzeit bei 24 von 100 Punkten und signalisiert damit "Extreme Fear" im Kryptomarkt. Dieser niedrige Wert spiegelt den anhaltenden Pessimismus der Investoren wider, primär ausgelöst durch den scharfe Kursrutsch beim Bitcoin. Historisch gesehen markieren solche extremen Angstzustände oft potenzielle Trendwendepunkte. Allerdings hält die miserable Stimmung schon seit Wochen an, so dass sich Anleger langsam an das Trauertal gewöhnen.

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CMC Crypto Fear & Greed Index vom 23. Dezember 2025. Quelle: Coinmarketcap


Der "CMC Crypto Fear & Greed Index" von CoinMarketCap, der den breiteren Kryptomarkt (inklusive Top-10-Coins und Stablecoin-Dynamiken) abbildet, steht aktuell bei 29 von 100 und signalisiert damit ebenfalls hohe Angstzustände im Krpyto-Sektor. Im Vergleich zum klassischen Bitcoin-fokussierten Index fällt der CMC-Wert etwas höher aus, was auf eine leicht differenzierte Bewertung von Marktmomentum, Volatilität, Social-Media-Stimmung und Stablecoin-Ratios hinweist.

Dieser Wert unterstreicht ebenfalls die anhaltende Vorsicht der Investoren inmitten der Preisstagnation und ETF-Abflüsse, birgt aber historisch oft Kontraindikator-Potenzial: Werte unter 30 haben in der Vergangenheit häufig lokale Tiefs markiert und langfristig attraktive Einstiegsmöglichkeiten geboten, allerdings nur solange der langfristige Aufwärtstrend intakt geblieben war.

Zusammenfassend zeigt die Sentimentanalyse weiterhin „extreme Angst“. Dies könnte als Kontraindikator für eine potenzielle Trendwende wirken, erfordert jedoch eine positive Bestätigung durch das Preisgeschehen. Ohne diese droht die vermeintlich attraktive antizyklische Einstiegschance zur Illusion zu werden.


4. Saisonalität Bitcoin – Trendwende Mitte November?

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Bitcoin Saisonalität vom 23. Dezember 2025. Quelle: Seasonax


Die Saisonalität von Bitcoin zeigt basierend auf historischen Daten seit 2010 klare wiederkehrende Muster: Die stärksten Monate sind typischerweise Oktober, November und April, mit durchschnittlichen Renditen von oft über 20%, während der Dezember nur leicht positiv ausfällt. Schwächere Phasen treten hingegen häufig in den Sommermonaten (Juni bis September) auf. Im aktuellen Kontext passt die anhaltende Konsolidierung im Dezember sowie die fehlende "Santa Rally" noch halbwegs in das saisonale Muster. Die Korrektur seit Anfang Oktober hingegen fällt klar aus dem Rahmen und deutet daraufhin, dass "irgendetwas beim Bitcoin nicht zusammenpasst".


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