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Gold testet erneut die Aufwärtstrendlinie

06.07.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel von 425 auf 422 $/oz gedrückt und kann sich heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong auf 424 $/oz erholen. Damit notiert der Goldpreis etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wegen des gleichzeitig nachgebenden Dollars verliert der Goldpreis auf Eurobasis deutlich, kann aber die wichtige Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg noch behaupten (aktueller Preis 11.424 Euro/kg, Vortag 11.528 Euro/kg). Die Goldminenaktien, die den Goldpreisrückgang zuletzt ignoriert hatten, fallen weltweit parallel zum Goldpreis zurück. Kurzfristig wird für den Gesamtmarkt eine weiter nachgebende Tendenz angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings am Freitag mit dem schwachen Goldpreis unter die 7,00 $/oz-Marke durchsackte (aktueller Preis 6,86 $/oz, Vortag 6,88 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 425 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 40:60), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um 2,6% oder 2,5 auf 90,9 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Kinross 4,6%, Barrick 4,4%, Placer Dome 4,2% und Meridian 3,5% zurück. Bei den kleineren Werten schwächten sich Bema 6,7%, Gabriel 6,3%, Glamis 5,5%, Hecla 5,2%, Stillwater 4,7% und Miramar 4,6% ab. Gegen den Trend konnten Zaruma 17,7%, River 11,1%, Apollo 5,9%, Northern Orion 2,7% und Yamana 2,4% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen Johannesburger Handel stabil. DRD Gold konnte 1,1% zulegen.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten fielen Dragon 7,0% (Vortag -6,5%) und Dominion 5,2%. Bei den Explorationswerten konnten Gindalbie 5,9%, Macmin 4,8%, Bullion 4,4% sowie Austindo und Climax jeweils 4,2% zulegen. Range gaben 10,5% und Midas 6,3% nach. Bei den Basismetallwerten verbesserte sich Mincor um 6,5%, Sally Malay büßte 3,4% ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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