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Friedensmetall Gold leidet nicht unter Londoner Anschlägen

08.07.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel von 426 auf 423 $/oz gedrückt und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong um die Marke von 424 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Insgesamt zeigte sich die "Friedenswährung" Gold durch die Terroranschläge nur wenig belastet und mußte wie auf Dollarbasis auch auf Eurobasis nur kleinere Verluste hinnehmen. Kurzzeitig konnte der Goldpreis im gestrigen europäischen Handel als Reaktion auf den schwächeren Dollar sogar bis auf 428 $/oz zulegen. Im Gegensatz zur Meinung vieler ist Gold ein Metall des Wohlstands und des Friedens und kann nur bei einem Wirtschafts- und Wohstandswachstum zulegen. Kriege und Terroranschläge wirken sich dagegen negativ auf den Goldpreis aus. Die wichtige Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg konnte der Goldpreis erneut verteidigen (aktueller Preis 11.442 Euro/kg, Vortag 11.461 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickelten sich weltweit seitwärts. Kurzfristig wird eine Fortsetzung des Seitwärtstendenz angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich nach dem Rückgang in der Vorwoche stabilisieren kann (aktueller Preis 6,93 $/oz, Vortag 6,94 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem vorübergehenden Goldpreisrückgang auf unter 425 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 40:60), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte um 0,4% oder 0,4 auf 92,2 Punkte zulegen. Bei den Standardwerten zogen Kinross 3,5% und Iamgold 2,3% an. Newmont und Freeport gaben jeweils 0,4% ab. Bei den kleineren Werten verbesserten sich Cumberland 5,9% und Queenstake 3,9%. Miramar gab um 3,4% nach.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen Johannesburger Handel freundlich. DRD Gold konnten 6,6% und Harmony 2,1% zulegen.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen bei einem ruhigen Handel uneinheitlich. Bei den Produzenten verloren Dominion 2,7% und Lihir 2,4%. Kingsgate konnte 2,5% zulegen. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Rand Mining 18,2%, Tribune 7,8% und Climax 4,2%. Oroya büßte 13,8%, Range 5,5% und Macmin 4,5% ein. Bei den Basismetallwerten gewann Herald 5,0%.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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