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Gold fällt auf Ausbruchsmarke zurück

09.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel von 437 auf 434 $/oz gedrückt. Heute morgen kann sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong auf 436 $/oz erholen und notiert damit um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Damit bleibt der Goldpreis in dem seit 1999 bestehenden Aufwärtstrend. Wegen des schwächeren Dollars fällt der Goldpreis auf Eurobasis deutlich zurück und notiert jetzt genau auf der entscheidenden Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg (aktueller Preis 11.300 Euro/kg, Vortag 11.381 Euro/kg), so daß das positive Chartbild sowohl auf Dollar- als auch auf Eurobasis erhalten bleibt. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit erneut uneinheitlich und zeigen keinen Vorlauf auf den bis zum Jahresende erwarteten Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der allerdings erneut zurückfällt und mit der 7,00 $/oz-Marke kämpft (aktueller Preis 7,00 $/oz, Vortag 7,10 $/oz).

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 435 $/oz, hat sich die Wahrscheinlichkeit weiter verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Die Chance, daß sich eine zweite Bärenfalle herausbildet, hat sich weiter erhöht (vgl. Goldmarkt 15/05).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,9% oder 0,8 auf 94,0 Punkte nach. Bei den Standardwerten fielen Kinross 2,6% und Goldcorp 2,0% zurück. Iamgold konnten 1,2% und Barrick 0,3% zulegen. Bei den kleineren Werten verloren Cambior 13,1%, Claude 8,5%, Eldorado 6,4% und Richmont 3,1%. Gegen den Trend konnten First Silver Reserve 7,7%, Apollo 2,9% und Gabriel 1,8% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel schwächer. DRD Gold büßten 3,2 % und Harmony 2,7 % ein.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen uneinheitlich mit einer freundlicheren Tendenz. Bei den Produzenten zogen Bolnisi 11,9 %, Dominion 4,7% und Agincourt 4,2% (Vortag +6,5 %) an. Triako gaben 7,8 % und Tribune 7,3% nach. Bei den Explorationswerten verbesserten sich International Gold 11,1% (Vortag +17,4%) und Macmin 5,0%. Range gaben 8,3% und Northern Gold 6,3% ab. Bei den Basismetallwerten erholte sich Grange um weitere 14,3%. Bei den Nebenwerten konnten Lynas 36,0%, Alcaston 23,3% und Bougainville um 11,1% zulegen. Jaguar brach um 25,0% ein.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Bolnisi meldet hervorragende Bohrergebnisse aus dem mexikanischen Palmarejo Projekt.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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