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Kondratieffzyklen: "Gefahr - Wir sind am Anfang des 6. Zyklus"

23.09.2011  |  DAF
Open in new window"Kondratieffzyklen sind periodische Wirtschaftsschwankungen mit einer Dauer von 40-60 Jahren. Sie werden von bahnbrechenden Erfindungen, den Basisinnovationen, ausgelöst. Beispiele für bahnbrechende Erfindungen sind Dampfmaschine, Lokomotive oder Computer. Kondratieffzyklen waren bis in die 1970er Jahre in erster Linie ein Thema für die Konjunkturforschung.

In der Öffentlichkeit werden Konjunkturen und Rezessionen als ein überwiegend ökonomisches Phänomen angesehen. Der Kondratieffzyklus bestimmt maßgeblich über mehrere Jahrzehnte die Hauptrichtung der sozialen, wirtschaftlichen und geistigen Entwicklung." In welchem Zyklus die Wirtschaft sich im Moment befindet und welche Folgen das für die Finanzmärkte hat, erfahren Sie in diesem Interview mit Buchautor Leo A. Nefiodow.

In der Marktwirtschaft gibt es keinen gleichförmigen Verlauf, vielmehr wechseln Aufschwung und Abschwung einander regelmäßig ab. Die kurzen Wirtschaftszyklen mit einer Dauer von ca. drei Jahren werden Kitchinzyklen genannt, die mittleren mit einer Dauer von 7-11 Jahren heißen Juglarzyklen. In der Marktwirtschaft treten aber auch lange Schwankungen mit einer Periode von 40-60 Jahren auf. Nach ihrem Entdecker Nikolai Kondratieff werden sie Kondratieffzyklen genannt. Auslöser dieser langen Wellen sind Basisinnovationen.

"Der vierte Kondratieff markiert den Höhepunkt der Industriegesellschaft. Er bringt den Massenverkehr auf der Straße und in der Luft und eine weitere Ausbreitung von Massenproduktion und Massenvermarktungstechniken. Im vierten Kondratieff bauen die USA ihre Rolle als Weltmacht aus, die Sowjetunion steigt zur zweiten Weltmacht auf. Der vierte Kondratieff ging mit den massiven Ölpreiserhöhungen der OPEC in den späten 1970er Jahren zu Ende. Wir befinden uns derzeit am Anfang des 6. Zyklus", so Nefiodow gegenüber dem DAF.

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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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