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Silber hält die 10,00 $/oz-Marke weiterhin

07.03.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wird nach einem ruhigen europäischen Handel im gestrigen New Yorker Handel von 565 auf 552 $/oz gedrückt und kann sich zum Handelsschluß nur unwesentlich wieder auf 555 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 556 $/oz um etwa 11 $/oz unter dem Vortagesniveau. Der ansteigende Dollar kann den rückläufigen Goldpreis nicht ausgleichen, so daß auch auf Eurobasis Verluste hingenommen werden müssen (aktueller Preis 14.954 Euro/kg, Vortag 15.146 Euro/kg). Trotz des Einbruchs beim Gold, taucht der Silberpreis nur kurzfristig unter die 10,00 $/oz-Marke ab und demonstriert vorläufig eine enorme relative Stärke gegenüber dem Goldpreis. Wir bewerten die aktuelle Konsolidierung weiterhin nicht als Trendwende bei der längerfristigen Entwicklung, sondern als notwendige Marktbereinigung. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, so daß noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 mit einer Fortsetzung der Goldhausse in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz gerechnet werden darf.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 10,00 $/oz-Marke eindrucksvoll verteidigt (aktueller Preis 10,01 $/oz, Vortag 10,21 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.036 $/oz, Vortag 1.048 $/oz). Palladium fällt etwas zurück (aktueller Preis 293 $/oz, Vortag 297 $/oz). Die Basismetalle verzeichnen Gewinnmitnahmen zwischen 3 und 5 % und nehmen die zuletzt beendete wilde Berg- und Talfahrt wieder auf.

Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 480 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index bricht um 3,3 % oder 4,6 auf 132,6 Punkte ein. Bei den Standardwerten verlieren Kinross 4,8 % und Newmont 4,4 %. Goldcorp kann gegen den Trend um 0,5 % zulegen. Bei den kleineren Werten büßen Zaruma 15,4 %, Gabriel 10,2 %, Cumberland 8,2 %, Northgate 6,6 %, High River 5,6 %, Golden Star 5,5 %, Miramar 5,3 %, Hecla 5,1 % sowie Bema und Eldorado jeweils 5,0 % auf breiter Front ein. Apollo steigt um 8,7 %.

Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel deutlich schwächer. DRD Gold geben 7,0 %, Gold Fields 5,2 % und Harmony 4,9 % nach.

Die australischen Goldminenaktien geben heute morgen ebenfalls nach. Bei den Produzenten fallen Zimbabwe Platinum 11,6 %, Perseverance 5,3 %, Leviathan 5,1 %, Dominion 5,0 % und Ballarat 4,4 %. Gegen den Trend steigen Dioro 3,3 % und Agincourt 2,7 %. Bei den Explorationswerten geben Bullion 6,8 %, Climax 6,3 %, Westonia 5,1 % und Bendigo 5,0 % nach. Metex legen 6,5 % und Avoca 5,6 % zu. Bei den Basismetallwerten verliert Lionore 7,6 %. Cons Minerals erholen sich 4,5 % und Oxiana 4,3 %.

Wichtigste Kurznachrichten:

Der gestrige Kursanstieg der australischen Bolnisi um 14,4 % ist auf die Veröffentlichung von Bohrergebnissen zurückzuführen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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