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Gold für die Rente?

10.03.2006  |  Robert Hartmann
die Volatilität an den Edelmetallmärkten bleibt unverändert hoch. Gestern pendelte der Goldpreis innerhalb einer Schwankungsbreite von 11 US$ pro Feinunze zwischen 539 US$ und 550 US$ pro Feinunze. Das Verlaufsmuster ähnelte dem der Vortage erneut deutlich. So kam es im asiatischen- und europäischen Handel zu Kursgewinnen, bevor die Notierung am späten Nachmittag in New York Boden preisgab. Per Saldo verblieb ein Tagesgewinn von 3 US$ pro Feinunze – der erste Kurszuwachs nach vier Tagen massiver Verluste! Ist nun ein Boden gefunden und die Korrektur beendet? Nun, davon sind wir bei pro aurum noch nicht überzeugt. Die fundamentale Lage bleibt langfristig betrachtet natürlich unverändert positiv. Auf der anderen Seite hat sich das charttechnische Bild deutlich eingetrübt. Die beiden Hochs vom 2.Februar und 3.März dieses Jahres bilden eine Doppeltop-Formation aus. Ein deutliches Warnsignal ist auch der Bruch des steilen, im November 2005 begonnenen Aufwärtstrends (aktuell bei 554,20 US$). Seit unseren Gewinnmitnahmen vom Montag sind wir im kurzfristigen Trading-Bereich nicht mehr engagiert. Solange die Notierung zwischen 535 US$ und 575 US$ pro Feinunze verharrt, werden wir keine Risikoposition mehr eingehen. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich ebenfalls leicht erholt. Der Kilobarren des gelben Metalls ist aktuell für 14.963 Euro zu haben.

Die gegenwärtige Rentendiskussion dürfte für alle Anleger von großem Interesse sein. Vor dem deutschen Bundestag erläuterte der Vizekanzler Müntefering die seit langem bekannte Malaise. Das Eintrittsalter in das Berufsleben hat sich in der letzten Dekade von durchschnittlich 16,4 Jahre auf 21,4 Jahre sukzessive erhöht. Gleichzeitig sank die Lebensarbeitszeit von 45 Jahre auf knapp 41 Jahre. Das die Menschen in unserem Land aufgrund des Fortschritts der Medizin länger leben, kommt hier noch „belastend“ hinzu. Folglich müssen die Leistungen der Rentenkasse langfristig deutlich gesenkt werden. In den kommenden Jahren gibt es zu Nullrunden für die Rentner keine Alternative. Per Saldo heißt dies natürlich, dass es zu realen Kaufkraftverlusten für die ältere Bevölkerung kommen wird. Nicht auszudenken was passiert, wenn sich nun die Inflationsraten noch nach oben entwickeln und die Zinsen steigen. Für diesen Fall ist eine Verarmung der Rentnergeneration kaum zu vermeiden. Die Politik wird dies in dieser Schärfe natürlich nicht zugeben, da die Rentner ein erhebliches Wählerpotential darstellen. Wir raten allen Anlegern, einen kleinen Teil der Rücklagen für das Alter in Edelmetalle umzuschichten. Hier können Sie Kaufkraft über lange Perioden konservieren – und das schon seit über 5.000 Jahren!

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum



© Robert Hartmann

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