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Konsolidierung vor dem Wochenende

04.08.2006  |  Mirko Schmidt
Nach einigen Tagen stetiger Kurszuwächse setzte gestern im Tagesverlauf eine Korrektur ein. Dabei sah es in Asien noch recht gut aus. Hier erreichte die Feinunze Gold mit Kursen über 653 US$ auch das Tageshoch. Im Anschluss sorgten Gewinnmitnahmen in Europa für schwächere Kurse. Im Vorfeld der EZB-Ratssitzung machten wohl einige Marktteilnehmer "Kasse". So hier der Goldpreis bis zur Eröffnung in den USA auf 645 US$ pro Feinunze. Nach der Zinsanhebung der EZB um 25 Basispunkte konnten sowohl der Euro als auch das Gold kurzfristig zulegen. Diese Rallye war jedoch nicht von Dauer. Um 18:00 Uhr, also dem Handelsschluss in Europa, kam es zu einer Verkaufswelle. Diese resultierte aus Glattstellungen der europäischen Händler, die wohl deutlich long waren. Schnell war das Tagestief bei 638 US$ pro Feinunze erreicht. Gute physische Nachfrage führte den Goldpreis im Anschluss wieder auf 645 US$. Heute Morgen konnte dieses Niveau verteidigt werden. Aktuell pendelt die Feinunze um 647 US$. Der Goldpreis gegen Euro verlor etwas an Boden. Der Kilobarren verbilligt sich um 150 Euro auf 16.478 Euro. Unsere Strategie bleibt unverändert. Wir sind eine volle Position long mit einem durchschnittlichen Einstandskurs von 638,75 US$ pro Feinunze. Den Stoppkurs für diese Position platzieren wir bei 625 US$ pro Feinunze.

"In realen Werten ist Gold noch immer billig". So titelte das Handelsblatt in der letzten Woche. Die Experten bei SEB Financial Services rechnen mit Kursen um 750 US$ je Feinunze im Jahr 2007. Grund: Die Primärproduktion der Goldminen halte mit der Nachfrage nicht Schritt. Und seit Jahrzehnten sei kein neues größeres Goldvorkommen mehr entdeckt worden. "Kaufkraftbereinigt müsste sich der Goldpreis noch verdreifachen, um das Hoch des Jahres 1980 zu erreichen", heißt es bei der SEB. Wir können dieser These durchaus beipflichten, wenngleich wir uns angesichts des Zeitfensters eher bedeckt halten. Der Grund, warum Rohstoffe nachhaltig steigen, ist stets ein langfristiger Nachfrageüberhang. Dies ist in den kommenden Jahren sowohl bei Gold als auch bei Silber zu erwarten.

Im Vorfeld der heute zu verkündenden US-Arbeitsmarktdaten wird der Euro um die Marke von 1,28 US$ pendeln. Je nachdem, wie die Daten ausfallen, erwarten wir am Nachmittag durchaus heftige Bewegungen am Devisenmarkt. Wir berichten am Montag an dieser Stelle über das Ergebnis. Langfristig favorisieren wir den Euro gegenüber dem Dollar. Das Umsatzvolumen stieg gestern nochmals an. Gesucht waren Goldmünzen 1 Unze Känguruh und American Eagle sowie Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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