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Gold & Co.: Korrektur beendet?

05.10.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

In den vergangenen 48 Handelsstunden hat die Volatilität an den Edelmetallmärkten deutlich zugelegt. So schwankte der Goldpreis in einer Bandbreite von 19 US$ pro Feinunze zwischen 720 US$ und 739 US$. Die Bewegungen werden im Wesentlichen von den Ereignissen am Devisenmarkt beeinflusst. Nachdem der Dollar gegenüber dem Euro gestern etwas an Boden gutmachen konnte, testete das gelbe Metall die Unterseite. Als der Euro jedoch wieder die Marke von 1,41 US$ überstieg, endete auch die Korrektur beim Gold. Binnen zwei Stunden verteuerte sich die Feinunze um mehr als zwölf US$ oder umgerechnet knapp zwei Prozent. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich recht stabil. Derzeit kostet der Kilobarren etwas mehr als 17.000 Euro. Die Schwankungsbreite bei den Goldminenaktien konnte sich sehen lassen. Der Goldminenindex HUI bewegte sich zwischen 375 und 401 Punkten. Der gestrige Schlusswert betrug 387,05 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio notiert aktuell bei 54,7 und das Gold/Öl-Ratio bei 9,4. Hier gab es also keine wesentlichen Verschiebungen. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite reduzierten sich um rund 20%. Historisch betrachtet verharren die Zugriffe aber auf einem sehr ansehnlichen Stand. Nach wie vor sind wir im kurzfristigen Tradingbereich ohne Position. Das fundamentale und charttechnische Umfeld spricht weiterhin klar für eine Fortsetzung der Rallye. Die einseitige Positionierung der Fonds und die weiter latente US-Immobilienkrise „garantieren“ jedoch einen für unseren Geschmack und unsere Nerven zu volatilen Handelsverlauf.

Jetzt wird es konkret. Mehr als zwei Milliarden Euro hat die Finanzkrise die Deutsche Bank im dritten Quartal gekostet. Nach der UBS und der Citigroup hat auch die Deutsche Bank erstmals konkrete Zahlen zu den Auswirkungen der Finanzkrise vorgelegt. Danach dürften wegen fauler Kredite und Kreditzusagen im dritten Quartal Belastungen von bis zu 700 Mio. Euro entstehen. Darüber hinaus erwartet die Deutsche Bank Belastungen in Höhe von circa 1,5 Mrd. Euro im Geschäft mit strukturierten Kreditprodukten, bei verbrieften Wohnungsimmobilien sowie aus Relative-Value-Handelsstrategien mit festverzinslichen Produkten und mit Aktienprodukten.

Das Handelsvolumen ging in den letzten beiden Handelstagen etwas zurück. Viele Anleger warten auf eine Fortsetzung der Korrektur, um zu günstigeren Kursen einzusteigen. Dies wird anhand der steigenden Anzahl von Limitorders recht deutlich. Meistgehandelte Goldmünzen waren die Unzenstücke Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einer Gewichtseinheit von 50 Gramm. Beim Silber konzentrierte sich die Nachfrage auf die prompt verfügbaren Barrengrößen 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sowie die Unzenstücke American Eagle.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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