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Wenn selbst American Express die Krise zu spüren bekommt!

22.07.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

wie einem Online-Bericht auf N-TV zu entnehmen ist, macht der wirtschaftliche Abschwung in den USA auch vor dem Kreditkartenanbieter und größtem Business-Travelling-Dienstleister "American Express" keinen Halt. Nach dem gestrigen US-Börsenschluss wurde ein Gewinneinbruch von 38% auf 653 Millionen USD für das zweite Quartal 2008 ausgewiesen. Die Aktie brach um 12,5% ein. Als Begründung für diese Zahlen wurden dabei primär "Rückstellungen zur Deckung von Verlusten aus faulen Krediten" genannt. Bezüglich der Gesamtjahresprognose erklärte American Express-Chef Kenneth Chenault, dass unter einer sich verlangsamenden US-Wirtschaft sämtliche langfristig gesetzten Finanzziele für seinen Konzern weder erreichbar noch zu übertreffen seien. Viele Experten und Analysten überraschte dieser Gewinneinbruch, gelte es doch zu bedenken, dass die meisten Kunden bei American Express bei weitem zahlungskräftiger seien als die Klientel anderer Institute.

Die Kreditkrise ist wieder das Thema schlechthin an den Börsen geworden und noch lange nicht ausgestanden. Meldungen wie diese (wir weisen seit langem darauf hin) werden in Zukunft für Volatilität an den Märkten sorgen.

Das Gold ging gestern knapp unter 960 USD in den asiatischen Handel und stieg innerhalb weniger Stunden auf über 967 USD je Feinunze. Dann setzte eine kurze, aber heftige Korrektur bis auf das morgendliche Ausgangsniveau ein. Gegen Ende des Londoner Handels allerdings startete das gelbe Edelmetall eine Erholungsbewegung, die schließlich in einen Schlusskurs von 965,80 USD mündete.

Silber startete bei knapp über 18,20 USD je Feinunze in den Tag und vollzog eine mäßige, aber kontinuierliche Aufwärtsbewegung auf Tagesbasis, was sich im Schlusskurs von 18,41 USD widerspiegelte.

Der EUR/USD-Wechselkurs betrug in den frühen Morgenstunden 1,5840. Von diesem Niveau aus setzte eine kurzfristige Aufwärtsbewegung ein, die das Währungspaar wieder über die 1,59er Marke steigen ließ. Aktuell erhält man für einen Euro ca. 1,5919 USD.

Der Amex Gold Bugs Index (=HUI) präsentierte sich gestern von seiner freundlichen Seite und vollzog eine lehrbuchbeispielhafte Aufwärtsbewegung auf Tagesbasis. Der Minenindex schloss knapp unter seinem Tageshoch von 446,51 Punkten auf 445,99 Punkten. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Zuwachs von 8,84 Punkten bzw. 2,02%.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 52,30. Das Gold/Öl-Ratio ging um mehr als einen Prozentpunkt auf rund 7,31 zurück.

In eigener Sache: Wie bereits mehrfach angekündigt, gibt es die Möglichkeit, unsere Analysen zum "Gold in verschiedenen Währungen" kostenlos per PDF-Datei zu beziehen. Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein, können Sie sich gerne bei Herrn Michael Gasteiner bei pro aurum München melden. Er ist unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die aktuellen Analysen zu.


München aktuell

Wie bereits erwähnt haben wir eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben. Den Stoppkurs belassen wir heute bei 941 USD pro Feinunze. Unsere bei 16,50 USD erworbene Position im Silber wurde wie im gestrigen Tageskommentar berichtet bei unserer festgelegten Marke von 18,30 USD ausgestoppt. Da wir sowohl mittel- als auch langfristig positiv für Silber gestimmt sind, suchen wir uns in den nächsten Tagen wieder geeignete Einstiegsniveaus. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 49% im Jahr 2008.


Berlin aktuell

In Berlin verlief der Wochenauftakt relativ ruhig, mit - im Gegensatz zur Vorwoche - leicht rückgängigen Kaufaufträgen. Dagegen blieb die Anzahl der Verkaufsaufträge relativ konstant, so dass nun statistisch auf einen Verkauf rund 2,5 Käufe erfolgen. Nachgefragt wurden im Goldbereich hauptsächlich wieder die Unzen Krügerrand, sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 und 250 Gramm. Aber auch die kleinen Münz- und Barreneinheiten erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit - ein Trend, der deutlich zu spüren ist, seit vergangener Woche wieder vermehrt Negativschlagzeiten in Sachen Immobilienkrise und wachsender Inflation in den Medien auftauchten. Beim Silber griffen die Investoren natürlich überwiegend zu den sofort verfügbaren Unzen Philharmoniker, Maple Leaf und American Eagle, aber auch zu den australischen Doppel- und Zehnunzen-Stücken und den Kilomünzen.


Wien aktuell

Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.


Zürich aktuell

In Zürich können wir von verstärkten Aktivitäten in unserem Zollfreilager berichten. Im Fokus der Anleger steht hierbei weiterhin das Silber. Kein Wunder - sparen sich deutsche Anleger beim physischen Erwerb von Silberbarren 19% MwSt.!


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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