Gold- und Silberpreise gewinnen dank Notenbank-Gerüchten an Fahrt
24.01.2012 | GoldMoney
Nach ordentlichen Zugewinnen Ende der vergangenen Woche setzen die Gold- und Silberpreise heute Morgen ihren Aufwärtsdrang fort. Es sieht so aus, als ob die "Risikofreude“ der Hedgefonds wieder zunimmt und sie sich in den Aktien- und Rohstoffmärkten langsam wieder auf der Long-Seite positionieren.
Die Märkte scheinen den Fakt zu verarbeiten, dass die Europäische Zentralbank sich entgegen der medialen Darstellung als "teutonische Stabilitätsverfechter“ wenig von der Federal Reserve oder der Bank of England unterscheidet, wenn es um die Angst vor einer drohenden Deflation geht.
Credit Suisse spekulierte neulich, dass im Rahmen der "längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte“ der EZB bis zu 10 Billionen Euro an die europäischen Banken verliehen werden könnte, wenngleich andere Quellen diese Einschätzung nicht teilen. Die Banken zahlen für diese 3-Jahres-Kredite nur mickrige Zinsen, nämlich die aktuelle EZB Zinsrate von 1%. Dadurch können sich die Banken rekapitalisieren und (wie gehofft wird) auch europäische Staatsschulden aufkaufen.
Dieses indirekte Verfahren zur Monetarisierung von Staatsschulden ist aufgrund der Vorbehalte seitens Deutschland weniger offenkundig und unverhohlen als von Seiten der USA oder Großbritanniens. Nichtsdestotrotz spielt dieser geringe Unterschied im größeren Bild kaum eine Rolle.
Dazu passend zeigen sich die Märkte zunehmend erwartungsfroh ob einer Verkündigung zusätzlicher Stimuli durch die US-Notenbank Fed. Reuters berichtete heute Morgen, diese Woche könne der "historische Schritt zur Verkündung eines expliziten Inflationsziels folgen, der dem jahrelangen drängen des Zentralbankchefs Ben Bernanke nachkommen würde.“
Wie Reuters herausstellt, sind die Ökonomen der Fed der Meinung, dass das Preisniveau jährlich im Bereich von 1,7% bis 2% steigen solle, weshalb eine offizielle Zielsetzung lediglich die gängige Praxis widergeben würde. Nichtsdestotrotz ist dies eine Erinnerung an die Märkte (so das noch nötig sein sollte), dass die Fed so viele Dollar drucken wird wie nötig, um eine drohende Deflation abzuwenden.
Die größere "Hoffnung“ der Märkte ist es, dass Bernanke bald Pläne für ein "nominales BIP-Ziel“ festlegt - eine Form des unbefristeten Quantitative Easings, das als überwältigend bullisches Signal für die Edelmetallpreise wirken würde. Wie wir bereits zuvor auf unserer Webseite berichteten, wird die Fedsitzung am Dienstag und Mittwoch weitere Aufschlüsse geben, in wieweit eine solche Politik Einzug halten könnte.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Die Märkte scheinen den Fakt zu verarbeiten, dass die Europäische Zentralbank sich entgegen der medialen Darstellung als "teutonische Stabilitätsverfechter“ wenig von der Federal Reserve oder der Bank of England unterscheidet, wenn es um die Angst vor einer drohenden Deflation geht.
Credit Suisse spekulierte neulich, dass im Rahmen der "längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte“ der EZB bis zu 10 Billionen Euro an die europäischen Banken verliehen werden könnte, wenngleich andere Quellen diese Einschätzung nicht teilen. Die Banken zahlen für diese 3-Jahres-Kredite nur mickrige Zinsen, nämlich die aktuelle EZB Zinsrate von 1%. Dadurch können sich die Banken rekapitalisieren und (wie gehofft wird) auch europäische Staatsschulden aufkaufen.
Dieses indirekte Verfahren zur Monetarisierung von Staatsschulden ist aufgrund der Vorbehalte seitens Deutschland weniger offenkundig und unverhohlen als von Seiten der USA oder Großbritanniens. Nichtsdestotrotz spielt dieser geringe Unterschied im größeren Bild kaum eine Rolle.
Dazu passend zeigen sich die Märkte zunehmend erwartungsfroh ob einer Verkündigung zusätzlicher Stimuli durch die US-Notenbank Fed. Reuters berichtete heute Morgen, diese Woche könne der "historische Schritt zur Verkündung eines expliziten Inflationsziels folgen, der dem jahrelangen drängen des Zentralbankchefs Ben Bernanke nachkommen würde.“
Wie Reuters herausstellt, sind die Ökonomen der Fed der Meinung, dass das Preisniveau jährlich im Bereich von 1,7% bis 2% steigen solle, weshalb eine offizielle Zielsetzung lediglich die gängige Praxis widergeben würde. Nichtsdestotrotz ist dies eine Erinnerung an die Märkte (so das noch nötig sein sollte), dass die Fed so viele Dollar drucken wird wie nötig, um eine drohende Deflation abzuwenden.
Die größere "Hoffnung“ der Märkte ist es, dass Bernanke bald Pläne für ein "nominales BIP-Ziel“ festlegt - eine Form des unbefristeten Quantitative Easings, das als überwältigend bullisches Signal für die Edelmetallpreise wirken würde. Wie wir bereits zuvor auf unserer Webseite berichteten, wird die Fedsitzung am Dienstag und Mittwoch weitere Aufschlüsse geben, in wieweit eine solche Politik Einzug halten könnte.
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