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Gold und Silber: Kurssprung von Tagestiefs

28.09.2011  |  Redaktion
Open in new windowDie Stimmung an den Edelmetallmärkten blieb gestern gedrückt, wenngleich einige Edelmetall-Bullen durch die schnelle Kurserholung von den gestrigen Tiefsständen neue Hoffnung schöpften. Der Comex-Silberkontrakt für September fiel zeitweise auf bis zu 26,59 $ pro Unze - der Kurs konnte sich jedoch schnell wieder erholen. Der Silberkontrakt schloss mit einem Intraday-Verlust von 0,4% beim Stand von 29,93 $.

Schnitt Silber aufgrund der enorm gestiegenen Risikoaversion in den letzten Wochen schlechter ab als das gelbe Metall, so lief es gestern anders herum: Der Comex-Goldkontrakt für September entwickelte sich schlechter als Silber und schloss mit einem Minus von 2,8% (45 $) bei 1.592,50 $ pro Unze. Palladium-Futures erlitten ähnliche Verluste. Sie schlossen mit 2,4% im Minus bei 627,40 $ pro Unze. Der größte Tagesverlierer unter den Edelmetallen war Platin. Der aktivste Comex-Platinkontrakt (Oktober) schloss bei 1.546,90 $ pro Unze - mit einem Minus von 4,1% (66,30 $).

Obgleich die Märkte auch weiterhin nervös bleiben, gibt es Anzeichen darauf, dass sich der Rohstoffsektor jetzt vom Verkaufsrausch der letzten Woche erholt. Terminkontrakte für Mais, Rohöl, Weizen und - ganz entscheidend - Kupfer notierten gestern höher. Händler zeigten sich durch Berichte ermutigt, denen zufolge die europäischen Entscheidungsträger an einem "großen Plan" im Umgang mit der europäischen Schuldenkrise arbeiteten. Von offizieller Seite hofft man, diesen Plan während der ersten Novemberwoche beim G 20-Treffen in Paris vorstellen zu können.

Bis dahin kann allerdings noch einiges schief gehen - nicht zuletzt die Abstimmung im deutschen Parlament über Erhöhung der deutschen Beteiligung am europäischen Rettungsschirm (EFSF) von 123 Milliarden Euro auf 211 Milliarden Euro. Zudem soll das griechische Parlament heute über die vorgeschlagene Anhebung der Grundsteuer entscheiden. Mit dieser Maßnahme hofft die griechische Regierung, die europäische Union und den Internationalen Währungsfonds von der Freigabe eines neuen 5,9 Milliarden Euro schweren Kredits überzeugen zu können. Dieser Steuererhöhung stehen jedoch 70% der griechischen Bevölkerung ablehnend gegenüber - Beobachter rechnen mit einer knappen Entscheidung. Sollte die Regierung einen Rückschlag erleiden, würde Griechenland der Staatspleite wieder näher rücken, und das könnte erneut für Verkäufe an den Aktien- und Rohstoffmärkten sorgen.

Für den Edelmetallsektor sollten solche Preiskorrekturen aber immer wieder ins Verhältnis gesetzt werden. Jesse’s Café Américain verweist beispielsweise auf einen Chart, der die inflationsbereinigten Goldpreise seit 1914 zeigt. Der jüngste Abverkauf an den Gold- und Silbermärkten verändert nichts an den fundamentalen Rahmenbedingungen, die diesem Bullenmarkt zugrunde liegen.


© GoldMoney News Desk
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