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Gold - unterbewertet aufgrund massiver Aktienverwässerung

05.01.2016  |  Steve St. Angelo
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Hier ist ein weiterer Blickwinkel auf dieses wunderbare Phänomen. Wenn wir die Zahl der ausgegebenen Aktien zur gesamten jährlichen Goldfördermenge in Verhältnis setzen, erhalten wir folgendes Diagramm:

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Im Jahr 2000 hatten die fünf größten Produzenten im Schnitt für jede geförderte Unze Gold 59,2 Aktien herausgegeben. Bis 2014 stieg das Verhältnis allerdings auf 174,7 Aktien je Unze. Die Investoren wurden also hereingelegt und ihr Kapital wurde zur Finanzierung der Goldminen verwendet, denn die Unternehmensgewinne allein reichten nicht mehr aus. Sie finden das bedenklich? Warten Sie - es kommt noch schlimmer:


Schulden zur Finanzierung der Produktion

Die Goldunternehmen haben nicht nur zahlreiche neue Aktien herausgegeben, um ihre Betriebe zu finanzieren, sondern auch massiv Kredite aufgenommen:

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Wie wir am obenstehenden Chart ablesen könne, beliefen sich die Gesamtschulden (Verbindlichkeiten) dieser Unternehmen 2014 auf erschreckende 58,5 Milliarden Dollar, verglichen mit nur 7,2 Milliarden Dollar im Jahr 2000. Mit ganz einfacher Mathematik kommen wir zu folgendem Ergebnis:

2000: 305 Dollar Schulden je 1 Unze Gold
2014: 2,800 Dollar Schulden je 1 Unze Gold

Was für ein Unterschied! Im Jahr 2000 hatten die Top 5 Unternehmen nur 305 Dollar Schulden je produzierter Unze Gold, doch in den folgenden Jahren schoss das Schuldenniveau in die Höhe und 2014 waren es bereits 2.800 Dollar je Unze.

Stellen Sie sich vor, wie hoch die tatsächlichen Produktionskosten im Goldsektor wären, wenn diese Unternehmen nicht 2,2 Milliarden zusätzliche Aktien herausgegeben oder ihre Schulden um mehr als das Achtfache erhöht hätten! Der Marktpreis von Gold ist also aufgrund der starken Verwässerung der Unternehmensaktien und der massiven Schulden viel niedriger, als er eigentlich sein müsste.

Investoren, die physisches Gold (und Silber) kaufen, werden enorm profitieren, sobald den Aktionären bewusst wird, dass sie praktisch im Besitz von Schulden sind, die sich als Assets verkleidet haben. Dann wird deutlich werden, wie wertvoll die Edelmetalle als echtes Mittel zur Vermögenssicherung sind.


© Steve St. Angelo
(SRSrocco)


Dieser Artikel wurde am 30. Dezember 2015 auf www.srsroccoreport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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