Eine Weltwirtschaft auf Tauchgang
21.09.2018 | Egon von Greyerz
Viele Schwellenländer werden gerade zu "Abtauch-Ländern". Ein Land nach dem anderen hat sinkende Wirtschaftsleistungen, Währungs- und Aktienmarktkurse zu verzeichnen.
Die Währung ist oft der beste Indikator für die ökonomische Verfassung eines Landes. Schauen Sie sich nur folgende sechs Währungen an, die gerade in die Finsternis abtauchen.
Die Währungskrankheit breitet sich aus
Das sind nur einige der schlimmsten Beispiele. Die Währungseinbrüche breiten sich wie ein Lauffeuer aus. Ein Land nach dem anderen ist von hoher Inflation und Hyperinflation betroffen. Hier sind noch ein paar weitere Länder, wo 2018 die Währungen einbrechen: Sudan -61%, Angola -39%, Liberia -8% und Indien -12%. Die Liste geht weiter. Es gibt noch mindestens 15 weitere Länder, wo die Währungen in diesem Jahr gegenüber dem Dollar um 10 % oder mehr abgewertet haben.
Globaler Aktienmarktabschwung beginnt
Weltweit signalisieren uns jetzt auch viele große Aktienmärkte, dass eine säkulare Baisse der Weltwirtschaft beginnt. Chinas Aktienmarkt ist 2018 um 25% gesunken, in Brasilien sind es -20%, in der Türkei -23%, Italien -16%, Spanien -15%, Deutschland -10% und in Großbritannien - 10%. Der Schwellenländer-ETF ist mit 20% im Minus.
Die BRIC-Länder – Brasilien, Russland, Indien und China - vereinigen 40% der Weltbevölkerung auf sich und haben ein BIP von 20 Billionen Dollar. Somit ist die Schwäche dieser Volkswirtschaften ein unheilverkündendes Zeichen für das, was kommen wird. Natürlich erreicht der Abschwung in diesen Ländern nicht die Größenordnungen, die wir in Venezuela und Argentinien beobachten. Sie sind dennoch ein Signal dafür, dass die Weltwirtschaft an ihren Rändern zu zerfasern beginnt.
Aufkommende Dollar-Schulden-Katastrophe
Ein wirtschaftlicher Abschwung wäre nicht so gravierend, wenn die Welt nicht bis zum Anschlag verschuldet wäre. Die westlichen Volkswirtschaften haben Schulden, die sie nie zurückzahlen können. Noch schlimmer ist die Situation jedoch in den Abtauch-Ländern, deren Wachstum weitgehend durch Verschuldung in US-Dollar finanziert wurde.
Im Jahr 2000 betrug die Verschuldung dieser Märkte noch 8 Billionen Dollar, heute nähert sie sich der 50 Billionen Dollar-Marke an.
Der Anteil der Schulden in US-Dollar ist dabei exponentiell gewachsen. Da die meisten dieser Währungen gegenüber dem Dollar deutlich an Wert verlieren, dürfte es in den kommenden Jahren wahrscheinlich zu Zahlungsverzug und Zahlungsausfällen kommen. Wie die Grafik unten zeigt, ist die US-Dollar-Verschuldung in den meisten dieser Länder um das 5- bis 10-fache gestiegen. Die Währungen praktisch aller unten gezeigten Länder befinden sich in einem rapiden Verfall und werden solange weiterfallen, bis sie buchstäblich wertlos geworden sind.
Argentinien - Zinssatz 60%
Wenn wir einen kurzen Blick auf Argentinien werfen, erkennen wir ein Muster, das nicht nur die Schwellenländer treffen wird, sondern auch den Westen. Im Umfeld hoher Inflation und einem Einbruch der Landeswährung Peso um 50% hat Argentinien die Zinssätze auf 60% angehoben.
Die Währung ist oft der beste Indikator für die ökonomische Verfassung eines Landes. Schauen Sie sich nur folgende sechs Währungen an, die gerade in die Finsternis abtauchen.
Die Währungskrankheit breitet sich aus
Das sind nur einige der schlimmsten Beispiele. Die Währungseinbrüche breiten sich wie ein Lauffeuer aus. Ein Land nach dem anderen ist von hoher Inflation und Hyperinflation betroffen. Hier sind noch ein paar weitere Länder, wo 2018 die Währungen einbrechen: Sudan -61%, Angola -39%, Liberia -8% und Indien -12%. Die Liste geht weiter. Es gibt noch mindestens 15 weitere Länder, wo die Währungen in diesem Jahr gegenüber dem Dollar um 10 % oder mehr abgewertet haben.
Globaler Aktienmarktabschwung beginnt
Weltweit signalisieren uns jetzt auch viele große Aktienmärkte, dass eine säkulare Baisse der Weltwirtschaft beginnt. Chinas Aktienmarkt ist 2018 um 25% gesunken, in Brasilien sind es -20%, in der Türkei -23%, Italien -16%, Spanien -15%, Deutschland -10% und in Großbritannien - 10%. Der Schwellenländer-ETF ist mit 20% im Minus.
Die BRIC-Länder – Brasilien, Russland, Indien und China - vereinigen 40% der Weltbevölkerung auf sich und haben ein BIP von 20 Billionen Dollar. Somit ist die Schwäche dieser Volkswirtschaften ein unheilverkündendes Zeichen für das, was kommen wird. Natürlich erreicht der Abschwung in diesen Ländern nicht die Größenordnungen, die wir in Venezuela und Argentinien beobachten. Sie sind dennoch ein Signal dafür, dass die Weltwirtschaft an ihren Rändern zu zerfasern beginnt.
Aufkommende Dollar-Schulden-Katastrophe
Ein wirtschaftlicher Abschwung wäre nicht so gravierend, wenn die Welt nicht bis zum Anschlag verschuldet wäre. Die westlichen Volkswirtschaften haben Schulden, die sie nie zurückzahlen können. Noch schlimmer ist die Situation jedoch in den Abtauch-Ländern, deren Wachstum weitgehend durch Verschuldung in US-Dollar finanziert wurde.
Im Jahr 2000 betrug die Verschuldung dieser Märkte noch 8 Billionen Dollar, heute nähert sie sich der 50 Billionen Dollar-Marke an.
Der Anteil der Schulden in US-Dollar ist dabei exponentiell gewachsen. Da die meisten dieser Währungen gegenüber dem Dollar deutlich an Wert verlieren, dürfte es in den kommenden Jahren wahrscheinlich zu Zahlungsverzug und Zahlungsausfällen kommen. Wie die Grafik unten zeigt, ist die US-Dollar-Verschuldung in den meisten dieser Länder um das 5- bis 10-fache gestiegen. Die Währungen praktisch aller unten gezeigten Länder befinden sich in einem rapiden Verfall und werden solange weiterfallen, bis sie buchstäblich wertlos geworden sind.
Argentinien - Zinssatz 60%
Wenn wir einen kurzen Blick auf Argentinien werfen, erkennen wir ein Muster, das nicht nur die Schwellenländer treffen wird, sondern auch den Westen. Im Umfeld hoher Inflation und einem Einbruch der Landeswährung Peso um 50% hat Argentinien die Zinssätze auf 60% angehoben.