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Kollaps der Transflation- Saldo unbekannt

30.12.2018  |  Christian Vartian
Das war ein wirklich hartes Jahr und Übermüdung wohl das passende Wort, um es zu beschreiben.

52% Plus unseres Gesamtportfolios gegen den EUR sind das Ergebnis, erkauft mit hochkomplexer Kleinteiligkeit, Varianzen einzelner Portfoliokleinteile um bis zu 60% vom Hoch zum Minus, überlegener Treiber- und Korrelationskenntnis (Ausgleich der gewichteten Teile zum Risikoausgleich und letztlich zum Gewinn), der Unmöglichkeit, sich aus dem Gesamtportfolio Einzelteile "rauszupicken" (ausgenommen Gold & SPX 500 und auch die nur zusammen), aber gemeistert, zu Lasten von zu wenig Schlaf.

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Im großen Bild richtungslose Extremspinnenbeine überall, die nirgendwo hinführen, aber im kleinen Bild mit satt 100-200 USD pro Spinnenbein rauf/runter beinhart zuschlagen. So seit mindestens 15 Jahren nicht vorgekommen, Lehman 2008 war dagegen chartechnisch ein Kinderspiel.

Die Deflationssituation weltweit hält an: Der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB wird eingestellt. Mit einem massiven Kursrutsch zumindest der Summe der EUR-Zonen Staatsanleihen und entsprechenden Konsequenzen ist zu rechnen ab Januar. Die aktuellen Kurse sind weit überhöht, insb. im Vergleich zu US- Staatsanleihen.

Nun sind die Zinsen im USD nochmals um 0,25% gestiegen und FED Vorsitzender Powell versprach noch 2019 nachzulegen, gleich 2 Mal, bekundete zudem, der FED seien Märkte ziemlich egal und auch ihr Anleihenverkaufsprogramm problemlos. Der Anbeter der Deflation legte ein eiskaltes und demaskiertes Glaubensbekenntnis ab.

China beendet das Jahr mit einer Eigenkapitalvernichtung in Höhe von 2400 Milliarden USD an Aktienkapitalisierung gemessen vom Jahresanfang (und mehr vom Hoch), der Dezember war der 7. Monat in Folge an Chinesischer Wachstumsschrumpfung.

700 Zölle wurden jetzt- sehr sehr spät- gesenkt und mehr Liquiditätsbereitstellung angekündigt. Die US-Konjunktur geht noch auf einem Bein, böse angeschossen von der eigenen Zentralbank.

Vor 11 Monaten haben wir die Deflation erstmals gemessen und publiziert, damals alleine. Jetzt sieht sie jeder. Wir hatten auch gesagt: "Da geht es nicht um Assets, das GELD ist das PROBLEM". "Completely bizzare Stock Moves" lt. Blommberg-Titelseite dieser Woche. Es beginnen nun andere auch das zweite zu "riechen", denn das Chaos geht bei den Assetpreisen nicht nur nach unten und die Korrelationen waren am Tage des ca. 100 USD Anstieges des SPX 500 am 26.12. ganz anders als beim ca. 100 USD-Anstieg des SPX 500 am 28.12. Also ist da was seltsam.

DIE FLUCHT AUS DEM PROBLEM IST DAS! DAS PROBLEM IST DAS GELD, DAS SEINE DESTRUKTIVE WIRKUNG NUN ÜBERTRIEBEN HAT. GELD IST DER EINZIGE BÖRSENGEHANDELTE WERT (als X-Achse), DER UNTERGEHT, WENN ER ZU STARK STEIGT, WEIL SEIN ZU STARKES STEIGEN DEN UNTERGANG DES LAGERORTES BEWIRKT (Bank-Bail-In), auch das steht bei uns seit Monaten geschrieben.

2,25% Zinsen im USD seit der Zinserhöhung, 0% Zinsen im JPY und der USD kratzt ab, Zinsdifferenz egal!

NIEMAND WILL DORT INVESTIERT SEIN, WO DER EINSPARUNGSRASENMÄHER IHM DEN KOPF WEGSCHNEIDET.

GELD IST WEDER EIN ASSET, NOCH EIN INVESTITIONSZIEL, DESHALB RENNEN DIE GELDSTRÖME AUS "KONSERVATIVER" GEMACHTEM GELD WEG UND NICHT HIN, DENN SIE RENNEN DORT HIN, WO ASSETS UND WIRTSCHAFT WACHSEN UND GEFÖRDERT WERDEN UND NICHT DORTHIN, WO SIE ABGEWÜRGT WERDEN.

USD JPY

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