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Gold - Die Trendwende ist eingeleitet

15.04.2021  |  Florian Grummes
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Seit Jahresanfang haben die kommerziellen Händler ihre kumulierte Netto-Shortposition am Gold-Terminmarkt von 320.923 auf zuletzt 214.799 leerverkaufte Kontrakte um über 33% verringert. In der letzten Handelswoche war diese Netto-Shortposition im Zuge der steigenden Goldpreise leicht um 21.073 leerverkaufte Kontrakte angestiegen.

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Im großen Bild kann man aktuell bestenfalls von einer neutralen Konstellation am Terminmarkt sprechen, denn die derzeitige Netto-Shortposition ist im langfristigen Vergleich weiterhin relativ hoch.

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Gleichzeitig muss natürlich erwähnt werden, dass der physische Markt aufgrund der gefallenen Goldpreise sehr eng geworden ist. So stiegen beispielsweise die indischen Goldimporte schon im März auf den höchsten Monatswert seit fast zwei Jahren. Laut Bloomberg haben sich die Importe in das zweitgrößte Verbraucherland der Welt in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 auf fast 190 Tonnen mehr als verdoppelt.

Zusammengefasst mahnt der CoT-Report weiterhin zu Vorsicht und Geduld. Es mehren sich aber die Anzeichen, dass der physische Goldmarkt nun einen Boden eingezogen hat und der übertriebene Abverkauf an den Papiergoldmärkten beendet ist.


4. Sentiment Gold

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Die lange und zähe Korrektur seit dem 7. August 2020 hat die Stimmungslage am Goldmarkt im großen Bild zwar nicht auf ein extremes Paniktief wie im August 2018 befördert, dennoch kann man zumindest von einer kompletten Bereinigung der euphorischen Stimmung vom letzten Sommer sprechen. So bewegen sich die quantitativen Sentiment-Daten derzeit klar im neutralen Bereich.

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Kurzfristig war die Stimmung unter den Gold-Newsletter-Schreibern im März aber extrem pessimistisch geworden. So notierte der Hullbert Gold Newsletter Sentiment Index am 10. März 2021 auf dem tiefsten Stand der letzten drei Jahre. Statistisch betrachtet macht der Goldpreis bei derartig extremen Sentiment-Zuständen aber in der Folge genau das Gegenteil und sollte daher in den kommenden zwei bis drei Monaten deutlich höher stehen als Mitte März.

Insgesamt liefert die Sentiment-Analyse mittlerweile endlich wieder eine durchaus vielversprechende Ausganglage. Da es in einem Bullenmarkt nur sehr selten zu einer dramatischen Panik-Ausverkäufen kommt, stehen die Chancen für eine größere Erholung angesichts des neutralen Sentiments gut.


5. Saisonalität Gold

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Quelle: Seasonax


Im laufenden Jahr scheint der Goldpreis seinem über Jahrzehnte etablierten saisonalen Muster um ungefähr zwei Monate vorauszueilen. Auf das Top am 6. Januar folgte eine klare fast drei Monate währende Abwärtswelle bis Ende März. Diese Korrektur wäre eigentlich eher für den Zeitraum März bis Juni typisch gewesen. Mit dem erreichten Doppeltief Ende März wäre dieses Jahr also der Beginn der für gewöhnlich starken Sommerphase schon ab Mai oder Juni denkbar. Kurzfristig mahnt die saisonale Komponente weiterhin zu Geduld. Allerspätestens sollte der Goldpreis ab Anfang Juli wieder durchstarten können.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: Chaia



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