Der Goldpreis, der sich noch bis in den frühen Nachmittag gut behaupten konnte, rutschte gestern erneut nach unten ab. Nun würde ich an dieser Stelle gerne eine Erklärung liefern, denn einen Grund sollte man ja immer finden.
Blicken wir dann aber auf die gestern veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA, samt Arbeitsmarkt, dann erscheint der gestrige schwache Tag beim Gold nur schwer mehr zu erklären.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen bei 351.000 und somit über der Prognose von 320.000. Die Folgeanträge wurden mit 2,65 Millionen erwartet, kamen dann aber bei 2,845 Millionen herein.
Die PMI Daten bei den Dienstleistungen und bei den Herstellern beide unter den Werten des Vormonats und beide unter den Prognosen. Der Gesamtindex wurde bei 58,3 erwartet und kam bei 54,5 herein. Der niedrigste Wert seit Juni 2020:
Insgesamt also keine guten Wirtschaftsdaten aus den USA und zudem gab der US-Dollar gestern recht deutlich nach:
Der einzige Belastungsfaktor waren dann die Renditen, die gestern in allen Laufzeiten fester waren, die jedoch anscheinend nur Gold beeindruckt haben, ansonsten weder die Aktienmärkte noch die Rohstoffpreise. Technisch ist der Schaden nicht von der Hand zu weisen, so dass wir nun beim Goldpreis nach unten den Unterstützungsbereich zwischen 1.680 USD und 1.720 USD als mögliche Variante sehen müssen. Das „best-case-Szenario“ wäre, wenn Gold auf dem gebrochenen Abwärtstrend von oben aufsetzt und sich dann impulsiv nach oben bewegt:
Die Goldaktien gestern nach einigen leichten Versuchen der Gegenwehr am Ende erneut schwach. Der GDX schloss unter der psychologisch wichtigen Marke von 30 USD (29,89 USD). Die 61,80%-Fibonacci-Unterstützung liegt auf Tagesschlusskursbasis bei 28,60 USD, kurz darüber das frühere Ausbruchsniveau:
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