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Ein globales Geld- und Rohstoffinferno von nuklearen Ausmaßen

11.03.2022  |  Egon von Greyerz
- Seite 3 -
Russland hat die größten Rohstoffreserven der Welt

Russland verfügt über die größten Rohstoffverkommen der Welt, darunter Kohle, Erdgas, Öl, Nutzholz, seltene Erden etc. In Rubel gerechnet werden diese Reserven bei sinkenden Wechselkursen natürlich aufwerten. Insgesamt wird der Wert der russischen Rohstoffreserven auf ca. 75 Billionen $ geschätzt. Das sind 66% mehr im Vergleich zu den zweitplatzierten USA, und mehr als das Doppelte gemessen an Saudi-Arabien und Kanada.

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Selbst wenn das russische Rohstoffangebot der Welt nicht verloren geht, so ist zumindest klar, dass der Westen fest entschlossen ist, Russland im strengsten Maße zu bestrafen. Deshalb werden Knappheiten, wie wir schon jetzt am Beispiel der ausufernden Öl- und Gaspreise sehen, unhaltbaren Druck auf die Rohstoffpreise ausüben.

Die Tabelle unten zeigt die europäischen Länder, die zu mehr als 50% des nationalen Gesamtverbrauchs von russischem Gas abhängig sind.

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Ein schwarzer Rohstoff-Schwan im Anmarsch

Schon vor dem russischen Angriff waren die Weltmärkte für Getreide, Pflanzenöl und Düngemittel extrem angespannt. Doch was wir jetzt erleben, ist ein Schwarzer Schwan bei den Rohstoffen - in den gesamten Bereichen Energie und Agrarrohstoffe.

Schon letzten November warnte das Welternährungsprogramm davor, dass hunderte Millionen Menschen von katastrophalen Knappheiten betroffen sein werden. Die aktuellen Entwicklungen werden dieses Problem exponentiell verschlimmern. "Alles schießt vertikal in die Höhe. Die gesamte Produktionskette ist von allen Seiten unter Druck geraten.", so der ehemalige Chef der UN für Agrarmärkte.

Energie- und Agrarprodukte sind miteinander verzahnt. In Europa ist Erdgas ist der Grundstoff für die Düngemittelherstellung. Russland und Weißrussland bestreiten zusammen 1/3 der globalen Kali-Exporte. Ca. 33% der weltweiten Gerste-Exporte kommen aus Russland und der Ukraine, auch 30% des Weizens, 20% des Mais’ und 80% des Sonnenblumenöls. Die Konsequenzen sind unabsehbar.

Der Goldman Sachs Commodity Index hat sich seit April 2020 verdreifacht (3x). Und die exponentielle Phase der Bewegung hat gerade erst begonnen. Der UN-Welternährungsorganisation (FOA) zufolge sind die Lebensmittelpreise seit 2020 um 43% gestiegen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die echten Probleme gerade erst beginnen.


Ein globales Geld- und Rohstoffinferno

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