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Defla XXL - Psychisch Bedrohte werden zu Zinspanikzombis

09.10.2022  |  Christian Vartian
Die extreme Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Lockdowns, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... geht weiter. Gaslieferprobleme mit potenziell katastrophaler Industrieauswirkung spitzen sich zu.

Nach der Monsterzinserhöhung der FED um 0,75% im Geldmarktzinssatz von vorletzter Woche erreicht das Niveau des Geldmarktzinssatzes im USD nun eine Basisrate von 3,0% bis 3,25%. Eine Lawine an Zinserhöhungen ist bereits auf die Wirtschaft losgelassen worden, denn sie muß dafür büßen, dass die Politik die Energie verknappt hat. Die der Politik unterstehende Zentralbank meint nämlich, Angebotsmangel mit Geldmengenreduktion und Geldpreissteigerung bekämpfen zu können.

(Anmerkung: Die sortierende Wirkung von ausreichend positiven Zinsen (zwischen unnötigen Geldausgaben und produktiven Investments) gibt es tatsächlich, daher ist systemisch ein vernünftiges, positives Zinsniveau richtig. Falsch ist aber, die Geldmengenpolitik, welche, wenn zu straff, zum Absaufen der Kurse der Staatsanleihen führt, mit der Geldpreis- oder Zinspolitik zu verknüpfen, denn Geld ist zur Zeit ZU BILLIG und ZU WENIG gleichzeitig)

Die Wirtschaft ist aber privat und dort wird gearbeitet von Leuten, die etwas können. Und sie widersteht bisher, was eine außerordentlich positive Nachricht ist:
  • US Nonfarm private payrolls + 288K vs. + 275K Erwartung.
  • Durchschnittliche Arbeitswoche mit 34,5 Stunden unverändert und gemäß Erwartung.
  • Durchschnittlicher Stundenlohn +0,3% vs. 0,3% Erwartung.
  • Arbeitslosenrate 3,5% vs. 3,7% Erwartung.

Die von der permabedrohenden Zentralbank zu neurotisch-verängstigten Zombis gewordenen institutionellen Marktteilnehmer tun darauf was? Sie verkaufen die Assetklasse Aktien/Wirtschaft ab, in der sie investiert sind

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und sie verkaufen die Assetklasse Staatsanleihen (und andere noch mehr) ab, in der sie auch investiert sind (weil bei guter Wirtschaftslage die Steuereinnahmen steigen???)

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Womit sie dann, wegen positiver Nachrichten zu einer Wirtschaft, die extreme Zinserhöhungen verkraftet hat, ALLES ABVERKAUFEN, IN DEM SIE INVESTIERT SIND.

Übrigens: Die totale Absurdität des weitverbreiteten Portfolios aus "sicheren Anleihen" in Gegengewichtsmischung zu "spekulativen Aktien" wird von ohnehin falsch nun als geplanter Selbstmord entlarvt.

Dieser Selbstmordversuch wegen guter Wirtschaftslage ist fundamenental natürlich eine Nachkaufgelegenheit für Nichtneurotiker, natürlich nicht für Anleihen, nur für Aktien. Gleichzeitig sollte man, wenn man über Maschinen verfügt, weil bei den Neurotikern mit allem zu rechnen ist, nur weil sie jetzt Angst vor nochmal 0,75% weiterer Zinserhöhung haben, enge Methoden zum Wasserfallschutz einsetzen, auch wenn das Spreads kosten kann, einfach als Versicherung.

Wie sieht es außerhalb der Nervenklinik aus?

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© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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