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Frohes neues Jahr

12.01.2025  |  Christian Vartian
Mangelteuerung aus Geopolitik zudem bekämpft mit Zinserhöhungen und Deflation im Geldangebot beginnt die Pleitewelle anzuschieben. In den nichtbetroffenen Gebieten konzentriert sich das Kapital.

US-Verbraucherpreisindex steht auf 0,1% monatlich und damit auf 1,2% jährlich und damit wieder deutlich unter dem "Inflationsziel" der US-Zentralbank. Die Finanzmärkte nähern sich einer Grenze, nämlich 100.

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Gemeint ist der Kurs der 10-jährigen US-Staatsanleihe, der sich 100 nähert und bei 100 ist die Rückzahlung garantiert (am Ende der Laufzeit). Eine weitere magische Marke unterhalb des jetzigen Kurses sind 5% Rendite.

Trotz des langjährigen Absturzes der Anleihenkurse ist natürlich davon auszugehen, dass in der oben genannten Kurszone die Attraktivität der Anleihen wächst und dass: als Tourist geparktes Geld in anderen Assetklassen teilweise zurückwollen wird. Noch sind wir nicht da, aber es sollte klar logisch verstanden sein,
  • dass 100 Kurs bei der 10-jährigen US-Staatsanleihe eine Barriere für den ersten Versuch des Durchbruches nach unten der Anleihenkurse darstellt, und
  • dass 100 Kurs bei der 10-jährigen US-Staatsanleihe hinsichtlich des touristischen Teiles des Geldes in Aktien und Co. (auch Gold) eine Barriere nach oben darstellt.

Es ist ganz normal, dass Geldteile, die nie in Aktien oder Gold wollten (bzw. durften lt. Anlagerichtlinie), sondern dort nur wegen des Anleihenkurscrashes

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verweilten, zu einer prozentmäßigen Überinvestition in Aktien und Co. führten, die bei vielen Pensionskassen usw. nicht der eigentlich angestrebten, relativen Gewichtung in deren Portfolio entspricht. Ein Zurückdrehen auf gewünschtes Normalmaß ist zu erwarten, falls die Pensionskassen die Gelegenheit erhielten und 5% Rendite, gefolgt von danach 100 Kurs ist eine solche Gelegenheit.

Die US-Arbeitsmarktzahlen kamen besser als erwartet herein, viel besser. In der Folge entstand bei Aktien neue Angst vor "keiner Zinssenkung".

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Dies wäre bei Gold auch so gewesen, nur ist Jahresanfang. Am Jahresanfang werden Verkäufe bei Aktien getätigt, die eigentlich Gewinnmitnahmen aus 2024 darstellen. Diese wurden nur aus steuerlichen Gründen ins neue Jahr verschoben. Der Kredit dahinter wird beim Verkauf automatisch zurückgezahlt und dies entschlechtert am FOREX-Markt den negativen Treiber für Gold. Es wurde daher:

a) wegen des entschlechterten Treibers Gold gekauft (invers zu Aktien)

b) wegen des guten Arbeitsmarktes und den steigenden Renditen Gold verkauft (synchron zu Aktien)

und a) war stärker.

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Der Goldpreis stieg im Saldo an. Nicht im Preis, sondern in der Ratio (Cross-Rate) zum EUR konnte Gold dabei eines neues ATH erzielen:

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Kein ideales Umfeld für Metalle also, aber ein entschlechtertes.


© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com



Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.


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