Norilsk Nickel verordnet sich Schrumpf-Kur
01.02.2012 | EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Wie bereits gestern berichtet, lief das vergangene Jahr für den russischen Metall-Produzenten Norilsk Nickel alles andere als optimal. Nun ließ das Unternehmen seine Produktionsplanung für 2012 folgen, die ebenfalls nicht geeignet sind, um in einen Freudentaumel zu verfallen.Zwar gab der Konzern kürzlich bekannt, dass die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr ihre Nickel-Förderung um 1,7 Prozent auf 295.000 bis 305.000 Tonnen erhöhen will und somit mindestens den Produktionsstand von 2010 erreichen will. Allerdings plant das Unternehmen für 2012 die Förderung von anderen Buntmetallen zu reduzieren.
Weniger Kupfer, Palladium und Platin
Die Kupferproduktion soll Unternehmensangaben zufolge 2012 um 2,9 Prozent sinken, somit würden die Russen zwischen 364.000 und 370.000 Tonnen des roten Metalls fördern. Der Palladiumoutput soll im Vergleich zum Vorjahr sogar um drei Prozent auf 2.695 bis 2.750 Millionen Feinunzen gesenkt werden. Die Platinproduktion soll um 2,5 auf 670.000 bis 685.000 Feinunzen reduziert werden.
Die Produktionsschätzungen für das laufende Geschäftsjahr zeigen, dass die die Russen von einer eher schwachen Nachfrage nach konjunktursensitiven Metallen ausgehen. Sollte sich diese Annahme bestätigen, wird 2012 für die Russen aller Voraussicht nach kein Rekordjahr werden.