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Limit down - Gold verliert kärftig an Boden

15.12.2005  |  Robert Hartmann
Erneut kam es an den Edelmetallmärkten am Mittwoch zu erratischen Bewegungen. So schwankte der Goldpreis innerhalb einer sehr breiten Handelsspanne zwischen 504 US$ und 517 US$. Auffällig waren die starken Kursverluste in Asien und in New York. An der Futuresbörse Tocom in Tokio zeigen die Bildschirme seit drei Tagen "Limit down". Der Handel mit Goldfutures blieb in der Folge geschlossen. Das erhöht natürlich den Druck auf jene Marktteilnehmer, die das Gold in Erwartung steigender Preise gekauft hatten, und nunmehr nicht aus Ihren Positionen kommen. An der Futuresbörse Comex in New York bot sich ein ähnliches Bild. Hier liquidierten vor allem spekulativ orientierte Fondsadressen Teile ihrer Longpositionen. Die daraus resultierenden Kursverluste führten wiederum zu Stopploss-Verkäufen anderer Investoren. Insgesamt ist die Lage äußerst nervös und viele Kritiker der Kapitalanlage in Gold sehen sich in Ihrer Skepsis bestätigt. Heute Morgen verliert das Gold weiter und fiel zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 500 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro brach ebenfalls weiter ein. Der Kilobarren des gelben Metalls kostet momentan 13.695 Euro.

Natürlich sind weitere Kursverluste kurzfristig nicht auszuschließen. Langfristig bleiben wir aber bei unserer positiven Einschätzung bei den Edelmetallen. So stocken wir heute unsere Longposition heute wieder etwas auf. Den letzten Teil würden wir bevorzugt bei Kursen um 493 US$ pro Feinunze kaufen. Sollte jedoch die Notierung zuvor über 510 US$ steigen, decken wir uns das letzte Drittel hier ein.

Die Orderlage bleibt weiterhin exorbitant. Viele Kunden nutzen nun diese Korrektur zum Einstieg bei den Edelmetallen. Meistgehandelte Gattungen waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Wiener Philharmoniker vor allem Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm.

Das Silber büßte weiter an Boden ein und sank kurzfristig unter die Marke von 8,30 US$ pro Feinunze. Die Kursverluste seit Montagmittag summieren sich mittlerweile auf 1US$ pro Feinunze oder umgerechnet knapp 11%. Diese hohe Volatilität ist typisch für das weiße Metall, da hier die "Papiermärkte" klar dominieren. Dahinter stecken oft Computerprogramme, die sich im Wesentlichen an Trendfolgemodellen orientieren. Endet ein kurzfristiger Trend, springen die Ampeln auf „Rot“ und Verkäufe werden ausgelöst. Wir gehen auch hier von einer baldigen Bodenbildung aus.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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