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Goldpreis deutlich schwächer - was nun?

14.12.2005  |  Mirko Schmidt
Die Volatilität an den Edelmetallmärkten in diesen Tagen ist schier unglaublich und auch für uns Experten eine echte Herausforderung. So schwankte der Goldpreis gestern innerhalb einer Bandbreite von 10 US$ zwischen 520 US$ und 530 US$ pro Feinunze. Heute Morgen setzt sich die Talfahrt weiter fort. In Asien wurde von panikartigen Verkäufen gesprochen, die das gelbe Metall weiter bis auf 513 US$ in die Tiefe schickten. Der Goldpreis gegen Euro verbilligte sich seit Montagmittag um über 800 Euro pro Kilogramm auf nunmehr 13.968 Euro.

Lassen Sie uns an dieser Stelle die Geschehnisse am Goldmarkt seit Juni dieses Jahres zusammenfassen. Damals sprang das Gold über die wichtige Marke von 350 Euro pro Feinunze oder umgerechnet 11.250 Euro pro Kilogramm. In einer Sonderausgabe unseres Newsletter „Blatt-Gold“ machten wir unsere Kunden auf diese besondere Situation aufmerksam und rieten zum Kauf. Wie Sie wissen ist das Gold im Anschluss stark gestiegen und erreichte zwischenzeitlich ein neues 25-Jahreshoch mit Kursen von 14.800 Euro. Solch exzessive Kursanstiege in dieser kurzen Zeit „schreien“ geradezu nach einer Korrektur. Daher haben wir unsere strategische Longposition zwischen 13.900 Euro und 14.500 Euro in mehreren Schritten aufgelöst. Aus charttechnischer Sicht gibt es nun drei Szenarien einer Korrektur. Wir beziehen uns hierbei auf die so genannten Fibonacci-Retracements von 31,8%, 50% oder 61,8% des vorangegangenen Kursanstiegs. Dies sind typische Kursziele für eine Konsolidierung. Folglich wäre das minimale Kursziel für eine Korrektur 13.700 Euro, das maximale Ziel dagegen 12.600 Euro. Langfristig sind wir unverändert von steigenden Goldpreisen überzeugt. Daher kaufen wir uns sukzessive und in mehreren Transaktionen Gold zurück. Wir beginnen damit bereits heute.

Das Silber musste ebenfalls kräftig „Federn“ lassen und verlor rund 70 Cents pro Feinunze oder umgerechnet knapp 8% in nur zwei Handelstagen. Derzeit notiert das Silber knapp unterhalb der der Marke von 8,50 US$. Die physische Nachfrage bleibt ungebrochen und fokussiert sich auf die Gattungen Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und American Eagle sowie Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm. Bei Palladium setzte die Korrektur auch mit voller Wucht ein. Seit dem Hoch vom Montag büßte das Edelmetall 30 US$ pro Feinunze oder umgerechnet 10% ein. Das ist aber auch kein Beinbruch, denn die Gewinne seit Mai addierten sich bis dahin bereits auf über 75%.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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