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Gold in dünnem Handel fester

28.12.2005  |  Mirko Schmidt
Der gestrige Handelstag an den Edelmetallmärkten verlief erneut recht ruhig und in vergleichsweise engen Bandbreiten. So schwankte das Gold zwischen 505 US$ und 508 US$ pro Feinunze. Viele Marktteilnehmer sind zwischen Weihnachten und Neujahr nicht aktiv: Deshalb kann man getrost von einem ungewöhnlich "dünnen" Handel sprechen. Sollten in dieser Woche noch Orders von großen Fondsadressen auftauchen, ist wegen der geringen Liquidität durchaus mit größeren Preisbewegungen zu rechnen. Das Gold gewann heute Morgen in Asien leicht hinzu und pendelt derzeit um die Marke von 510 US$ pro Feinunze. Sollte hier ein Durchbruch gelingen, ist mit weiteren Kursaufschlägen Richtung 515 US$ zu rechnen. Der Goldpreis gegen Euro verteuerte sich ebenfalls leicht. Der Kilobarren kostet aktuell 14.015 Euro. Das Silber legte im leicht zu und erreichte mittlerweile wieder Kurse über 8,75 US$ pro Feinunze. Hier wird es darauf ankommen, was am Goldmarkt passiert. Platin und Palladium pendeln nahezu unverändert um ihre Vortageswerte.

Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland will sich die Bundesbank erst nächstes Jahr entscheiden, ob man die Option zum Verkauf von Teilen der offiziellen deutschen Goldreserven ziehen wird. Diese Option im Rahmen des verlängerten Washingtoner Agreements der führenden europäischen Notenbanken räumt Deutschland das Recht ein, innerhalb der kommenden fünf Jahre insgesamt 600 Tonnen Gold zu veräußern. Angesichts der horrenden Verschuldung Deutschlands und der kritischen Situation der sozialen Sicherungssysteme halten wir einen Verkauf von Goldreserven für ein absolut falsches Signal an die Bevölkerung. Die klamme Haushaltslage und die Begehrlichkeiten der Politiker werden aber sehr wahrscheinlich die Oberhand gewinnen.

Unser gesamtes Team ist derzeit neben dem Tagesgeschäft stark in die Jahresabschlussarbeiten eingebunden. Deswegen behalten wir unsere Strategie bei und gehen keine größeren Risikopositionen ein. Sollte das Gold jedoch über 525 US$ pro Feinunze steigen, kaufen wir uns erneut massiv ein. Gestern erreichten uns wieder deutlich mehr Orders als am Vortag. Dabei übertrafen die Kauforders unserer Kunden die Verkäufe im Verhältnis sieben zu eins. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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