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Rumpfwoche mit Kampfpattern

21.04.2014  |  Christian Vartian
Da der schwache Punkt beim "Tapern" von "QE"3 ja die Immobilienschulden sind, verfolgen wir diese aufmerksam. Die US-Housing Starts kamen schwächer als erwartet.

Die US-Immobilienmärkte verlieren klar bisher seit der Reduktion des Ankaufes von Hypothekenschulden an Momentum, noch langsam zwar, aber deutlich.

Extrem geldmengenschrumpfend kamen die China- Daten herein, die Chinesische Neukreditvergabe sank um 19% Year to Year. Deflatorischer ist kaum möglich.

Das CN-Wachstum ging auch klar zurück. Indien hat die Goldimportsteuer noch nicht aufgehoben, die EZB hat die 1000 Mrd. QE nicht beschlossen und noch ist das EU- ABS Ankaufsprogramm nicht Realität.

Wer den Dax kauft, muss wissen was er tut, die BRD exportiert recht massiv in das schrumpfende China.

Weniger gewagt erwies sich der CH-SMI als noch von den Patterns her gesund. Der vom NASDAQ angesteckte und mit leicht "kranken" Patterns von uns vor etwa 1 Monat erstmals als Warnung ausgesprochene S&P 500 profitierte von recht guten Daten zu den Retail Sales, einigen guten Unternehmensergebnisnachrichten und teilw. steigenden Zinsen. Die leichte Krankheitserscheinungen zeigenden Patterns legte er nicht ab. Vielmehr entbrannte ein Kampf, die Institutionellen haben sich noch nicht entschieden.

S&P 500 resistance levels bei 1875, 1900 und 1925; support levels bei 1837, 1825 und 1800.

Die MMG, eine Tochter der staatlich Chinesischen Minmetals hat 5,85 Mrd. USD für den Kauf der Las Bambas in Peru bezahlt. Las Bambas ist eine sehr große Kupfermine (im Aufbau) mit einer künftigen Planjahresproduktion von 450.000 Tonnen jährlich.

Eine dem CN-Staat gehörende Mine kauft ein Konjunkturmetall bei abreißender Konjunktur und implodierender Geldmenge in China? Also wird China etwas gegen abreißende Konjunktur und implodierende Geldmenge tun und der Staat wird es wissen. So dachte das Smart Money und nur deshalb verkaufte es Gold nicht ab. Alle anderen Daten (Geldmengenkontraktion, Wachstumsschwäche im größten Abnehmerland, EZB hat nur Pläne, fix ist nichts mit QE, Zinsen stiegen, gut für Öl und Aktien als Konkurrenten von Gold….) hätten für einen kleinen Wasserfall gesprochen, so wurde es nur ein Rückgang.

Platin wurde zusätzlich von Nachrichten über das Einlenken der Arbeitgeber im Südafrikanischen Arbeitskampf belastet. Das betrifft etwas weniger auch Palladium (diese Region fördert auch Palladium, ist bei Pd aber nicht die führende Förderregion), das aber generell gefragter ist und ähnlich wie Öl derzeit auch Geld zum Parken aufnimmt.

Au, Ag und Pt brauchen einfach andere Nachrichten. Nachrichten, nicht nur Gerüchte wie die 1000 EZB Milliarden, das EU-ABS-Programm, eine neue Chinesische Geldmengenexpansion usw. Dann ginge es in die andere Richtung.

Wir haben derzeit Inflationshöhen, die weit unter der fördermengendefinierten Inflation liegen, welche wir in einem Goldstandard hätten. Ein Goldstandard böte genau den Deflationsschutz, der so dringend benötigt würde.

Die zweite, wesentlich wichtigere einzigartige Funktion von Gold, nämlich bei Übergabe von einem Schuldner an einen Gläubiger Schulden löschen zu können, wird bald gebraucht werden. Ohne Gold als "Geld" (oder "Parallelgeld") wird bei jeder Zahlung bloß eine Forderung (gegen die Notenbank wenn Cash, gegen eine Bank bei Überweisung….) übertragen, sie erlischt aber nicht. Und daher gehen einem System, in dem Gold (oder anderes Warengeld) weder Währungsdeckung noch Zweitgeld ist bald die Bilanzen aus, weil sie überschuldet sind.

Das ist nicht weit von uns entfernt und die wirkliche Bedeutung von Gold liegt darin: Es kann Schulden löschen und es braucht kein Rechtssystem, das die Schuldenzession mitschreibt oder schützt noch stützt.


Stand Vartian Edelmetallindex: Au 44%, Ag 7%, Pd 39%, Pt 10%.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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