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US-Zinserhöhungsphantasien nehmen ab ...

11.08.2016  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1167 (07:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1141 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101.42. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.26. EUR-CHF oszilliert bei 1.0885.

Im gestrigen Handel hat der Kurs des Euro an die Gewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Im asiatischen Handel stieg der Eurokurs zwischenzeitlich auf 1,1192 und erreichte den höchsten Stand seit einer Woche. Gründe hierfür werden der fallender US-Dollar genannt, der durch die rückläufigen Zinserwartungen der Fed belastet wurde. Vor allem die veröffentlichten Produktivitätsdaten der US-Unternehmen änderte die Erwartungshaltung des Marktes.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich gestern zurück. Nachdem das Jahreshoch im Dax bei 10.708 Punkte erreicht wurde, schloss der Index um 0,39 Prozent niedriger auf 10.650,89 Punkte.

Die US-Börsen haben gestern nach den Höchstkursen in den letzten Tagen eine Pause eingelegt. Vor allem der Rückgang des Ölpreises und die Sommerferien in den USA drückten die Stimmung und sorgten für einen dünnen Handelstag.

Auch die asiatischen Börsen fielen schwächer aus und haben aufgrund der schlechten Vorgaben aus den Vereinigten Staaten Kursverluste hinnehmen müssen. Aufgrund eines Feiertages fand gestern in Japan kein Handel statt.

Interessante Zahlen aus Frankreich erreichten uns heute, die einen Anstieg der Inflationsrate zeigen. Das französische Statistikamt Insee veröffentlichte nach einer zweiten Schätzung den Anstieg von 0,4 Prozent zum Vorjahresmonat. (Prognosen 0,4 Prozent). Die vorläufigen Daten wurden somit bestätigt. Im vergangenen Monat lag die Rate noch bei 0,3 Prozent. Für den moderaten Anstieg sorgten vor allem steigende Preise bei Dienstleistungen und Bekleidungen.

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Quelle: Moody‘s


Die Fed bleibt weiter nach den schwachen Konjunkturdaten unter Druck. Der Markt reagierte gestern enttäuscht und die Zinserhöhungsphantasien scheinen immer mehr in die Ferne zu rücken.

Im heutigen Handelsverlauf rechnen wir mit keinen starken Marktbewegungen im Euro. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die Impulse geben könnten. Lediglich die Erstanträge der Arbeitslosenunterstützung könnte weitere Anhaltspunkte geben.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Petros Tossios
Bremer Landesbank



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