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Nach schwachem Wochenausklang ...

12.09.2016  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1252 (08.11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1199 im europäischem Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.48. In der Folge notiert EUR-JPY bei 115.30. EUR-CHF oszilliert bei 1.0970.

Zum Ende der vergangenen Woche bewegten eher schlechte Nachrichten einen nach Orientierung suchenden Handel auf die Verliererstrasse. Nachdem von der Europäischen Zentralbank keine spürbaren Impulse gegeben werden konnten, fiel der Blick wieder auf Konjunkturdaten.

Hierbei zeigten sich besonders die Deutschen Außenhandelszahlen - bedingt durch Sonderfaktoren - deutlich negativ. Mit dem stärksten Rückgang in Höhe von 10,0 Prozent der Exporte war der zurückliegende Monat der stärkste Rückfall seit der Finanzkrise im Jahr 2009. Dabei fielen die Ausfuhren in andere EU-Länder um sieben Prozent zum Vorjahresmonat, aus der langsam gesundenden Eurozone lag das Minus bei sechs Prozent.

Am deutlichsten sacken die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union (China, USA..) mit -13,8 Prozent ab.

Importe fielen mit -6,5 Prozent ebenfalls ernüchternd aus.

Die Verkäufe im US-Großhandel (M) fielen nach vier Monaten erstmals wieder. Im Monatsvergleich fielen die Julizahlen um 0,4 Prozent niedriger aus als zuvor. Dies war der schwächste Wert seit Januar dieses Jahres. Belastend wirken sich sinkende Mineralölverkäufe (-3,5%) und Autoverkäufe (-0,3%) aus.

Das Verhältnis aus Lager und Verkaufsgeschwindigkeit liegt mit einer Ratio von 1,34 auf dem Level des Vormonats. Auch hier hatte es im Januar mit 1,37 einen vorläufigen Höchststand gegeben. Die Lagerbestände blieben unverändert.

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© Reuters


In dieser Gemengelage spiegeln die anziehenden Anleiherenditen in den USA die Karte „Zinserhöhung“. Die Bewegung zieht die Renditen europäischer Titel mit, die 10-Jahres-Bundesanleihe notiert erstmals seit zwei Monaten wieder im positiven Bereich. Ob die Trendfähigkeit hinter dieser Bewegung aber gegeben ist, darf bezweifelt werden.

Besonders die am Donnerstag erscheinenden US-Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion werden mit Aufmerksamkeit beobachtet und Auskunft über die aktuelle Situation der USA geben. Das aktuelle Zwischenhoch könnte schneller wieder vorbei sein, als man gemeinhin gerade denkt ….

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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