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Chinas Zentralbank drückt auf den Dollar

14.11.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wird in etwas untypischer Weise im gestrigen europäischen Handel von 630 auf 622 $/oz gedrückt, kann sich dann aber im New Yorker Handel wieder auf 624 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 624 $/oz um etwa 7 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen im gestrigen New Yorker Handel die für die letzten Wochen typische Schwäche und geben zeitweise über 2% nach, können sich zum Handelsschluß aber auf das Ausgangsniveau erholen. Der Dollar steht wegen Äußerungen der Zentralbank Chinas, die 1.000 Mrd Papierdollar-Reserven in andere Papierwährungen und reale Werte umzuschichten weiterhin unter Druck, so daß der Goldpreis auf Eurobasis ebenfalls leicht nachgibt (aktueller Preis 15.627 Euro/kg, Vortag 15.768 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.

Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der kurzfristig wieder unter die 13 $/oz-Marke abtaucht (aktueller Preis 12,86 $/oz, Vortag 13,09 $/oz). Platin gibt weiter nach (aktueller Preis 1.179 $/oz, Vortag 1.211 $/oz). Palladium entwickelt sich ebenfalls schwächer (aktueller Preis 324 $/oz, Vortag 333 $/oz). Die Basismetalle können sich von den Einbrüchen des Vortages um etwa 1% erholen.

Mit dem Goldpreisanstieg über die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 520 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index verliert 0,2% oder 0,2 auf 138,7 Punkte. Bei den Standardwerten büßen Iamgold 2,8% und Freeport 1,5% ein. Kinross verbessert sich 1,2%. Bei den kleineren Werten geben Rio Narcea 7,2% (Vortag -12,7%), Northern Orion 4,3% (Vortag -5,6%), Miramar 4,2%, Claude 4,1%, Glencairn 3,3% und Queenstake 3,0% nach. Golden Star verbessert sich um 2,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel leicht nachgebend. Gold Fields verliert 0,7%.

Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten fallen Kingsgate 3,6%, Gleneagle 3,5% und Sino Gold 3,3%. Dioro steigen 5,4% und St Barbara 3,2%. Bei den Explorationswerten haussiert Citigold 10,5% während Macmin 3,2% verliert. Bei den Basismetallwerten bröckeln Mincor 7,2%, CBH 4,1%, Sally Malay 3,6% und Cons Minerals 3,2% weiter ab.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Croesus meldet am 19.09.06 Fortschritte bei der Restrukturierung der Gesellschaft. Zwischen dem 18.09.06 und dem 30.10.06 sollen Gespräche mit Interessenten über den eventuellen Verkauf der Central Norseman Mine geführt werden. Mit dem besten Bieter soll bis zum 03.11.06 ein Gespräch geführt werden. In Absprache mit den Gläubigern ist dann bis zum 15.12.06 die Erstellung der Verträge vorgesehen. Im Anschluß soll die Gesellschaft neu strukturiert werden.

Oceana meldet den Kauf einer größeren Zahl von eigenen Aktien am Markt durch einen Direktor der Gesellschaft. Der Aktienkurs steigt gegen den Trend um 1,3%.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag einen neuen Umsatzrekord. Dabei erreichten uns erneut umfangreiche Orders im Silberbereich, die das bisherige Rekordniveau aus dem Zeitraum Mai/Juni übersteigen. Nachgefragt wurden vor allem 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Eagle und 1 kg-Barren. Die Verkaufsneigung nahm dagegen praktisch auf Null ab. Bitte beachten Sie unsere Sonderaktionen auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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