Tageskommentar 14.09.04
14.09.2004 | Mirko Schmidt
Bei Gold setzte sich die positive Kursentwicklung weiter fort. Gegen US-Dollar stieg der Kurs je Feinunze auf knapp 405 US$. Auch gegen Euro verteuerte sich der Preis um ca. 80 Euro je Kilogramm. Als Begründung wird u. a. immer noch das sehr negative Außenhandelsdefizit der USA genannt. Bis zum Mittag erwarten wir einen ruhigen Handelsverlauf. Die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze in den USA dürfte dann die Richtung des Gold und der Devisenkurse bestimmen. Einfluss auf den Goldpreis kann auch die Herbsttagung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ab dem kommenden Mittwoch haben. Im Vorfeld der Sitzung in Wien kam es zu einem Kursrückgang des Ölpreises (unter 40 US-Dollar je Brentöl). Beobachter erwarten allerdings nachhaltige Preissteigerungen. Denn weltweit sind nur geringe Lagerbestände vorhanden und die Krisen im Irak oder bei der Firma Yukos tragen kurzfristig nicht zur Beruhigung des Marktes bei. Steigende Kurse beim "schwarzen Gold" ziehen viele Preissteigerungen auf Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs nach sich. Was eine Erhöhung der Inflationsrate zur Folge haben kann. Der Kursverlauf des Silbers gegen Euro war nahezu unverändert. Auf Basis 1 Kg Silber in Euro gerechnet, veränderte sich der Kurs nur um ca. 3 Euro. Orders für unsere Kunden führten wir überwiegend bei den 1 Kg Barren aus. Hier lagen die Kurse ca. zwischen 175 und 185 Euro je Kilogramm. Langfristig orientierte Investoren nutzen nach wie vor Rückläufige Kurse für ein Investment. Interessant ist, dass bei Silber die Verkäufe im Verhältnis 10:1 den Ankäufen gegenüberstehen.
Wie in den Tagen zuvor gab es bei Platin (850 USD je Unze) und Palladium (215 USD je Unze) nur eine sehr geringe Bandbreite. Bei Palladium hatten wir Umsätze bei den 500 Gramm Barren (ca. 3.050 Euro + MwSt.).
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Dienstag.
© Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
