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Edelmetall-Bericht 12.10.04

12.10.2004  |  Robert Hartmann
Die Unsicherheit an den Edelmetallmärkten wird immer mehr spürbar. Nach dem Aufschwung der vergangenen vier Wochen, der den Goldpreis gegen US$ um immerhin 30 US$ pro Feinunze verteuerte, herrscht nun vermehrt Ratlosigkeit vor. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden kardinalen langfristigen Widerstandlinien ist dies wenig verwunderlich. So haben wir bei pro aurum unsere Strategie gestern der Marktsituation radikal angepasst. Wir haben sämtliche Longpositionen in Edelmetallen geschlossen und die daraus resultierenden Gewinne realisiert. Solange die Marke von 430 US$ pro Feinunze nicht nachhaltig auf Tagesschlusskursbasis gebrochen wird, verhalten wir uns neutral. Beim Goldpreis gegen Euro blicken wir auf die Marke von 350 Euro pro Unze. Oberhalb dieser Linien platzieren wir eine große Kauforder, da mit einer beschleunigten Aufwärtsbewegung zu rechnen ist, sollte diese Marken brechen.

Ausschlaggebend für den Wechsel der Strategie war unter anderem die Studie der offenen Kontrakte an der Futuresbörse Comex in New York. Hier hat die Anzahl der Longpositionen der spekulativ orientierten Marktteilnehmer in der Vorwoche nochmals deutlich zugenommen. Insgesamt sitzen die Fonds auf knapp 15 Millionen Unzen Gold (466,5 Tonnen). Das Verhältnis zwischen Long- und Shortpositionen ist bedrohlich auf 7,4 zu 1 gestiegen. Diese Relation ist sehr ungesund und warnt vor einer kräftigen Korrektur. Die kommerziellen Marktteilnehmer mit physischem Grundgeschäft in Gold sind weiterhin die großen Gegenspieler der Fonds. In den vergangenen 15 Jahren behielt diese Gruppe zumeist die Oberhand. Wird es diesmal genauso sein?

Wir wünschen Ihnen einen positiven Arbeitstag.


© Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München


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