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Die Volatilität steigt!

23.10.2007  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenbeginn setzte sich die Korrektur an den Edelmetallmärkten weiter fort. Der Handel war geprägt von einer hohen Volatilität. Ausgelöst wurden die Kursabschläge durch die Verluste der Wallstreet zum Wochenschluss. Hier hatte das führende "Börsenthermometer", der Dow Jones, zum Handelsende über 360 Punkte eingebüßt. Verstärkt wurde die Abwärtsbewegung bei Gold und Silber durch das Auflösen von Yen-carry-trades. Zur Chronologie: Der Goldpreis startete in Asien auf einem Hoch von 768 US$ und verlor binnen weniger Stunden 15 US$ pro Feinunze oder umgerechnet knapp zwei Prozent. Nach einer kurzen Erholung zum Handelsbeginn in Europa verloren einige Marktteilnehmer die Nerven und liquidierten ihre Positionen. Zeitgleich gewann der Dollar gegenüber dem Euro deutlich an Wert. Kurz vor der Eröffnung in New York war schließlich ein Tagestief bei 745 US$ erreicht. Von hier aus ging es in den USA wieder leicht bergauf. Der Goldpreis schließt mit einem Minus von 1,75 Prozent bei 753 US$ pro Feinunze. Gegen Euro hielten sich die Verluste der Goldnotierung dagegen in Grenzen. Der Kilobarren verbilligt sich um knapp 80 Euro auf aktuell 17.332 Euro. Bei den Goldminenaktien sah es ernster aus. Der Goldminenindex HUI verliert im Tagesverlauf 2,54 Prozent auf nunmehr 394,55 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio pendelt um die Marke von 56 und das Gold/Öl-Ratio verringert sich weiter auf zuletzt 9,05. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite stieg am Montag wieder deutlich an. Wir bleiben im kurzfristigen Tradingbereich weiter außen vor. Sollte sich der Kursrückgang weiter fortsetzen, denken wir über eine Aufstockung unseres Edelmetallanteils im Gesamtportfolio nach.

Die führenden Industriestaaten (G7) wollen sich bei ihrem Treffen im Oktober in Washington mit dem Preisverfall des US-Dollars befassen. Die Kursbewegungen am Devisenmarkt stehen auf der Tagesordnung bei der Tagung der G7-Finanzminister und Notenbankchefs. Ungewiss bleibt, ob sich die G7 auf eine klare Aussage zu den Wechselkursen in ihrer Abschlusserklärung oder gar auf Eingriffe an den Märkten einigen können. Im letzten Kommuniqué vom Frühjahr heißt es lediglich, starke Kursbewegungen seien unerwünscht. Die Wahrscheinlichkeit, dass deutlichere Worte gefunden werden, sei aber gestiegen, weil auch die USA kein Interesse an einem Dollar-Crash haben dürften. Wir rechnen bis zum Jahresende durchaus mit einer Befestigung des Dollars. Eine letzte Aufwärtsbewegung des Euros Richtung Allzeithoch bei 1,45 US$ aus dem Jahr 1992 würden wir zum Aufbau einer Shortposition nutzen.

Das Ordervolumen hat am Montag wieder etwas zugelegt. Nach den Kurseinbrüchen kam gegen Mittag Kaufinteresse auf. Gesucht waren dabei insbesondere Goldmünzen 1 Unze Maple Leaf und American Buffalo. Bei den Goldbarren standen die Gewichtseinheiten 50 Gramm und 100 Gramm besonders oft auf dem Kaufzettel. Im Silberbereich konzentriert sich die Nachfrage auf die prompt verfügbaren Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm. Bei den australischen Kookaburras und den Münzen der Lunarserie ist weiter mit teils erheblichen Lieferfristen zu rechnen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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