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Euro und Öl mit neuen Rekorden!

23.04.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

am Dienstag gab es für die Edelmetallbesitzer erneut einen Tag, der wohl zum Nachdenken animierte. Obwohl der Euro gegenüber dem US$ neue Höchststände von knapp über 1,60 US$ erreichte, und zeitgleich der Ölpreis neue historische Hochs erklomm, regten sich Gold und Silber kaum vom Platz. So startete das gelbe Metall in Fernost ruhig und pendelte zwischen 913 US$ und 918 US$ hin und her. Am Vormittag testeten die europäischen Händler zunächst die Unterseite. Um 10:00 Uhr MEZ wurde schließlich ein tagestief von 911,50 US$ je Feinunze erreicht. Von hier aus ging es nach oben. Zur Mittagszeit kostete die Feinunze schon rund 10 US$ mehr. Kurz nach der Eröffnung des New Yorker Geschäfts bröckelte die Notierung dann aber wieder Richtung 915 US$ ab. Es folgte eine schnelle Rallye auf ein Tageshoch von 926 US$, bevor die Notierung zum Handelsende auf 918 US$ nachgab. Der Goldpreis gegen Euro verliert weiter an Boden. Der Kilobarren verbilligt sich im Vergleich zu gestern früh um rund 80 Euro auf 18.808 Euro. Der Goldminenindex HUI endet den Handelstag mit einem Minus von 1,04% bei 443,51 Punkten. Das Gold/Silber-Ratio blieb recht konstant bei 51,92 während das Gold/Öl-Ratio erstmals seit Ende 2005 mit 7,9 wieder Werte unter 8 erreichte. Die Anzahl der Besucher auf unseren Webseiten blieb stabil.

Die vehemente Rekordjagd der Ölpreise sorgt für Aufregung auf den Rohstoffmärkten. Die Marke von 120 US-Dollar für ein Barrel Öl rückt immer näher. Der jüngste Höhenflug trieb am Dienstag den Preis für US-Öl der Sorte WTI zur Auslieferung im Mai auf 118,13 US-Dollar je Barrel. Damit ist der Preis seit Jahresbeginn um etwa 20 Prozent gestiegen. Bei der in Europa gefragten Nordseesorte Brent hat sich der Preis in fast genau zehn Jahren mehr als verzehnfacht. Am Dienstag sprang die Notierung auf ein neues Rekordhoch von 115,05 Dollar je Barrel.

Zinserhöhungsdrohungen europäischer Notenbanker haben den Euro am Dienstag erstmals über die Marke von 1,60 Dollar getrieben. Der französische Notenbankchef Christian Noyer sagte in einem Radiointerview: "Unser großes Problem ist es, zu gewährleisten, dass die Inflation im nächsten Jahr wieder unter zwei Prozent fällt. Wir werden tun, was auch immer dafür nötig ist. Notfalls werden wir die Zinsen ändern." Ähnlich hatte sich auch Bundesbankchef Axel Weber geäußert. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird dagegen nach Einschätzung der Finanzmärkte ihren Leitzins in der kommenden Woche wohl ein weiteres Mal, dann vermutlich auf zwei Prozent, senken. Der starke Euro war gestern auch Thema in der Tagesschau um 20:00 Uhr. In der Vergangenheit kam es in den zwei Wochen nach Veröffentlichung in der Tagesschau oftmals zu einem Ende des Trends. Wir werden das genau beobachten und Sie an dieser Stelle entsprechend informieren.


München-Aktuell:

Wir haben alle Edelmetallpositionen geschlossen und beobachten den Markt. Unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich stieg auf 29% im Jahr 2008. Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleiben in den Tresoren. Dagegen bleiben wir bei unserer eher positiven Einschätzung der künftigen Entwicklung des Dollars (mittelfristig). Gestern wurde unsere dritte Order bei 1,60 US$ ausgeführt. Wir sind nun den Dollar bei durchschnittlich 1,59 US$ long. Einige Leser nehmen uns den "Ausflug" in die Welt der Devisen und speziell in den Dollar übel. Als weltweit agierender Edelmetallhändler benötigen wir aber ständig Dollars, da diese Währung nun mal von den Produzenten der Münzen und Barren als Zahlungsmittel gefordert wird. Somit kommt der Entwicklung des Umtauschverhältnisses des Euros zum Dollar eine wesentliche Rolle zu. Die von uns gekauften Dollars werden wir zur Bezahlung unserer Produkte verwenden. Somit handelt es sich um eine Kurssicherungsstrategie, nicht um eine reine Spekulation.

Wie wir gestern erfahren haben, werden wir in der Lage sein, alle offenen Aufträge bei den Silberunzen Philharmoniker und Maple Leaf in den nächsten 2 Wochen zu konfektionieren und zu versenden. Wir sind täglich in Kontakt mit den Produzenten und sind gewillt, unsere Bestände wieder so aufzustocken, dass wir die Lieferzeiten wieder auf wenige Tage verkürzen können, und die Ware auch unseren Schalterkunden wieder anbieten können. Die Lage bei den Silberbarren bleibt dagegen entspannt. Alle Gewichtseinheiten von 250 Gramm bis 5.000 Gramm sind prompt lieferbar. Bei den Silbermünzen aus Australien (Kookaburra, Koala) gibt es aktuell ebenfalls keine Wartezeiten mehr.


Berlin-Aktuell:

Der gestrige Handelstag war geprägt von steigenden Orderaufkommen - insgesamt verzeichnen wir in unserer Berliner Niederlassung jedoch immer noch vergleichsweise ruhige Handelstage. In Gesprächen mit unseren Kunden merken wir, dass viele - angesichts eines fehlenden Trends bei den Edelmetallnotierungen - recht unsicher sind, ihre Kauf- oder Verkauf-Order in diesen Tagen zu platzieren. Die Investoren, die sich angesichts der langfristig doch positiven Aussichten für ein Auf- oder Ausbau ihres Edelmetalldepots entschieden, griffen vornehmlich zu den Unzen Krügerrand und Maple Leaf sowie zu den Goldbarren 50, 100 und 250 Gramm. Im Silberbereich orderten unsere Kunden überwiegend die sofort verfügbaren Unzen American Eagle und Barren in den Gewichtseinheiten 1.000 und 5.000 Gramm.


Wien-Aktuell:

Der gestrige Tag verlief extrem ruhig. Im Vordergrund standen Anfragen zu unserem Zollfreilager in Zürich, dass Herrn und Frau Österreicher den mehrwertsteuerfreien Erwerb von Silber, Platin und Palladium ermöglicht. Bei 20% Ersparnis auf alle gängigen Weißmetalle hat uns der Ansturm an Fragen nicht wirklich überrascht. Aufgrund der ruhigen Märkte gibt es auch keine außerordentlichen Vorkommnisse zu melden. Einzig die enorme Nachfrage diverser Banken und Händler in Österreich und Osteuropa in Bezug auf die Silberphilharmoniker sei noch zu erwähnen. Sollte sich die Situation ändern, werden wir Sie selbstverständlich über unseren Newsletter informieren.


Zürich-Aktuell:

Die Geschäfte in Zürich haben sich gestern etwas belebt. Viele Schweizer nutzten die schwächeren Goldpreise gegen Schweizer Franken zu Käufen. Meistgehandelte Artikel waren die Goldunzen Krügerrand und die Goldmünze 20 CHF Vreneli. Bei den Goldbarren dominierte die Gewichtseinheit von 100 Gramm. Das Interesse bei Silber konzentrierte sich auf die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm.


In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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