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Die neue Formel: Preisstabilität mal 2!

31.07.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

seitens Eurostat, dem EU-Statistikamt wurden heute die aktuellen Inflationszahlen des Euroraums zum Monat Juli veröffentlicht. Im Vergleich zum Vormonat, wo man diese mit 4,0% auswies, stieg die Inflationsrate im Euroraum nun auf 4,1%. Dies stelle abermals seit Ermittlung dieser Zahl über den HVPI (=Harmonisierter Verbraucherpreisindex) eine Rekordmarke dar.

Abgesehen davon, dass in diesem Zusammenhang lediglich die Begleiterscheinung (=steigende Preise) und nicht die Ursache (=Rekord-Geldmengenwachstum) als "Inflation" bezeichnet wird, braucht man nicht einmal mehr ein zynischer Beobachter zu sein, um zu erkennen, dass die aktuellen 4,1% nun doch etwas höher ausfallen als jene rund 2%, unter denen die EZB (=Europäische Zentralbank) ihr Ziel der Preisstabilität für gewährleistet sieht.

Was gibt es für die Gold- und Silverbugs zu berichten?

Das Gold bereitete gestern dem einen oder anderen Anleger sicherlich einen turbulenten Handelstag. Das gelbe Edelmetall ging knapp unter 920 USD je Feinunze in den asiatischen Handel und tendierte zunächst seitwärts. Dann setzte allerdings eine kurzfristige Korrektur ein, die den Preis unter die 900-USD-Marke abtauchen ließ. Dem Gold gelang es aber wieder, sich von den mittleren 890er-Regionen zu entfernen und schloss bei 905,40 USD.

Silber startete bei ca. 17,30 USD in den Tag und schloss sich dem kurzfristigen Intraday-Abwärtssog des Goldes an. Bei knapp unter 16,80 USD setzte eine Erholungsbewegung ein, die für einen Anstieg auf über 17,50 USD je Feinunze sorgte. Der Schlusskurs wurde schließlich bei 17,44 USD je Feinunze markiert.

Der EUR/USD-Wechselkurs betrug in den frühen Morgenstunden 1,5583 und erreichte im Laufe des Tages sogar 1,5521. Dann verlor der USD gegenüber dem EUR wieder etwas an Boden. Heute Mittag erhält man für einen Euro 1,5612 USD.

Der HUI (= Amex Gold Bugs Index) bot am gestrigen Handelstag ebenfalls eine interessante Vorstellung: Innerhalb weniger Minuten gelang es den Goldminen-Bären, den Index auf unter 386 Punkte zu befördern, doch im zweiten Anlauf konnten die Bullen wieder das Zepter in die Hand nehmen und einen beachtlichen Intraday-Anstieg vom Tagestief (= 385,04 Punkte) auf über 402,37 Punkte einleiten. Der Schlusskurs von 402,30 Punkten bedeutet auf den Vortag bezogen einen Zuwachs von 0,57%.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel um mehr als zwei Prozentpunkte, das Gold/Öl-Ratio verlor mehr als fünf Prozentpunkte und beträgt aktuell 7,20.


In eigener Sache: Unsere letzte Analyse zum "Gold-Future in USD" wurde am Montag versandt. Für Interessierte, die noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin diese und zukünftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Wie angekündigt haben wir eine erste Tranche Gold bei 930 USD je Feinunze erworben. Vorgestern wurde darüber hinaus unsere Kauf-Order für die zweite Tranche bei 915 USD ausgeführt. Dies ergibt einen momentanen Durchschnittskurs von 922,5 USD je Feinunze. Der von uns geplante weitere Zukauf bei 892 USD je Feinunze konnte gestern knapp nicht ausgeführt werden. Silber orderten wir bei 17,55 US$. Unsere anderen Kauforders bei 17,10 US$ und 16,80 US$ wurden gestern ebenfalls ausgeführt. Damit sind wir bei durchschnittlich 17,15 US$ je Feinunze voll investiert.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.


Berlin aktuell

Auch der Mittwoch war in unserer Berliner Niederlassung von einer gewissen Ferienruhe geprägt - die Umsatzzahlen sind nun bereits die ganze Woche über relativ konstant und bewegen sich auf einem eher mäßigen Niveau. Und wieder war es die Unze Krügerrand, die am meisten geordert wurde, gefolgt von den Goldbarren a einer Unze und 100 Gramm. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die im Rahmen einer Sonderaktion angebotenen 20 Schweizer Franken Vreneli. Beim Silber dominierten wieder ganz klar die Unzen Philharmoniker und American Eagle, sowie die australischen Kilomünzen die Nachfrage. Das Verhältnis zwischen Verkäufen und Käufen verharrt nun bereits seit gut einer Woche in einer Spannweite zwischen 1 zu 3 und 1 zu 4.


Wien aktuell

Der am Nachmittag mit beginnendem Amerikanischen Handel einsetzende Kursverfall der Edelmetalle führte in Wien zur Exekution aller Goldorders um die 19.000 €/kg bzw. 600,00 €, wobei die Kaufaufträge gänzlich besser ausgeführt werden konnten. Vermehrte Direktkäufe gab es erfreulicherweise wieder bei den Silberunzen Philharmoniker und Eagle, die 1 Kilogrammmünze Kookaburra war kurzfristig (am Nachmittag erhielten wir eine größere neue Lieferung) nur in Kleinmengen erhältlich. Den Großteil unserer Kaufaufträge um die 375 € bis 385 €/kg und um die 12,50 € netto konnten wir ebenso besser exekutieren. Aufgrund der guten Arbeit aller Kooperationspartner und Prägestätten mit denen wir in Verbindung stehen, ist die ausreichende Versorgung für unsere Anleger nun mit Sicherheit gegeben.

Die meist gehandelten Produkte am 30-07-2008:
  • Gold: Goldbarren 1000, 100 Gramm, Kruger Rand, Philharmoniker ATS 1 und ¼ Unze, Dukaten einfach NP
  • Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker, Kookaburra 1000 Gramm
  • Platin: Koala Platin 1 Unze
  • Palladium: geringe Nachfrage


Zu den Wiener Limitorderbüchern:

Gold: Die nächsten größeren Aufträge zum Erwerb von physischem Gold liegen um die 590 € pro Feinunze (nachgefragt: Kruger Rand, Philharmoniker ATS, Maple Leaf) und bei 18.500 € pro Kilobarren (nachgefragt: 100, 500 und 1000 Gramm Heraeus Goldbarren).

Silber: Hier liegen die Aufträge - neben den gestern erwähnten - nunmehr 360 - 370 €/kg netto und 11,00 bis 11,50 € netto pro Feinunze (nachgefragt: 1000 und 5000 Grammbarren, Kookaburra 1000 Gramm, sowie die 1 "Unzer" Philharmoniker)

Platin: Geringe Limitorders bei 1150,00 € netto pro Feinunze - teilweise exekutiert.

Palladium: Siehe Platin, lediglich kleinere Restaufträge bei 345 bis 350 € netto pro Feinunze - gänzlich exekutiert - kleinere Restkaufaufträge auf deutlich niedrigeren Niveaus.


Die Handelspostion Wien:

Zurzeit halten wir eine kleine Longposition in Platin unverändert bei 1760,00 US$:


Zürich aktuell

Ferienstimmung am Zürichsee. Keine nennenswerten Ereignis aus der Schweiz.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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