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4 Banken k.o., Ölpreis -10%, Dow -7%, Gold über 900 $/oz

30.09.2008  |  Martin Siegel
Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel unter großen Schwankungen von 885 auf 904 $/oz an. Dabei verzeichnete der Goldpreis mehrmals Kursbewegungen in beiden Richtungen von über 20 $/oz innerhalb von wenigen Minuten. Heute morgen beruhigt sich die Goldpreisentwicklung im Handel in Sydney und Hongkong in einer Handelsspanne zwischen 900 und 915 $/oz. Aktuell notiert der Goldpreis mit 901 $/oz um etwa 23 $/oz unter dem Vortagesniveau. Bei Goldminenaktien können nur wenige Werte vom Goldpreisanstieg profitieren. Die Mehrzahl der Aktien wird von der allgemeinen Schwäche der Aktienmärkte mit nach unten gezogen. Dabei verbessert sich die fundamentale Situation der Goldaktien durch den um 10% eingebrochenen Ölpreis, da die Gesellschaften bei höheren Erlösen sinkende Kosten verzeichnen (Energie ist für etwa 60% der Produktionskosten verantwortlich).

Der New Yorker Aktienindex bricht um 7% ein, nachdem das 700 Mrd $-Inflationspaket im US-Kongress abgelehnt wurde. Die aktuellen Bankenpleiten: Die deutsche Hypo Real Estate, immerhin ein Wert des Dax-Index, wird abgewickelt, die britische Bradford & Bingley und die belgisch-niederländische Fortis werden verstaatlicht. In den USA übernimmt die Citigroup die viertgrößte US-Bank Wachovia, wobei der staatliche Einlagensicherungsfonds Verluste von bis zu 270 Mrd $ aus dem Kreditbestand der Wachovia übernimmt.

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar deutlich zulegen (aktueller Preis 20.180 Euro/kg, Vortag 19.447 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der Korrekturphase der letzten Monate im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Der Silberpreis bleibt im Vergleich zum Goldpreis zurück und gibt sogar leicht nach (aktueller Preis 13,09 $/oz, Vortag 13,23 $/oz). Platin fällt weiter zurück (aktueller Preis 1.055 $/oz, Vortag 1.109 $/oz). Palladium entwickelt sich schwach (aktueller Preis 213 $/oz, Vortag 225 $/oz). Die Basismetalle fallen um etwa 5 % auf neue Tiefstwerte im aktuellen Abwärtstrend zurück.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 3,8% oder 5,3 auf 133,0 Punkte. Bei den Standardwerten bricht Freeport um 16,6% (Vortag -6,7%) ein. Barrick kann gegen den Trend um 4,5% zulegen. Bei den kleineren Werten verlieren Stillwater 12,6%, Vista 11,3%, Gammon Gold 7,3%, Yukon-Nevada 7,1% und High River 6,3%. Central Sun erholen sich 6,5% und Redback 3,5%. Bei den Silberwerten fallen Apex und Coeur d‘Alene jeweils 16,9%, Silver Standard 10,7%, Hecla 8,3% und Silver Wheaton 5,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwach. Gold Fields fallen 7,2%, Anglogold 7,0% und Harmony 6,1%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten verlieren Crescent 15,7%, Aquarius 13,9%, Tanami 10,0% und St Barbara 7,9%. Gegen den Trend können Ramelius 5,9%, Perseus 5,0%, Dioro 3,8% (Vortag +6,0%) und Lihir 3,7% zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Saracen 16,7%, Regis 14,3% und Compass 10,3%. Integra erholt sich um 6,7%. Bei den Basismetallwerten brechen Jabiru 14,0%, Gindalbie 13,3%, Independence Group 12,5%, Rio Tinto 11,5%, Minara 9,9%, BHP 9,5% und Kagara 9,2% ein.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Montag einen Umsatzanstieg in die Nähe der bisherigen Höchstwerte. Im Goldbereich wurden einige Produkte bei großer Nachfrage ausverkauft. Derzeit sind im 1 oz-Bereich nur die kanadischen Maple Leaf und die österreichischen Philharmoniker in ausreichender Stückzahl zu beschaffen. Im Silberbereich wurde eine Lieferung 1 oz Maple Leaf innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft. Hier stehen noch einige der australischen 1 kg-Münzen zur Anlage zur Verfügung. Insgesamt muß die Versorgungslage im Edelmetallbereich als kritisch eingestuft werden. Die Verkaufsneigung ging auf etwa 1 Verkäufer auf 10 Käufer wieder zurück. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.



© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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