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Gold/Platin-Ratio fällt

24.02.2012  |  GoldMoney
Der Platinpreis markierte gestern im Zuge allgemeiner Stärke des Rohstoff-Komplexes und Sorgen über die Versorgungslage in Folge von anhaltenden Streiks in der südafrikanischen Platinmine Rustenberg ein 5-Monats-Hoch.

Das The Wall Street Journal berichtet, dass die Streiks in der zu Impala Platinum Holdings gehörenden Rustenberg Mine die Märkte verschreckt hätten, wodurch es zu einem Anstieg des April Comex Kontraktes um 35,90 $ (2,1%) auf 1,720,80 $ pro Unze kam.

Die Mine ist Impalas zweitgrößtes Platin-Abbaugebiet und Impala macht gut 25% der weltweiten Platinförderung aus. So gingen bisher bereits 80.000 Unzen an möglicher Produktion verloren und jede Woche kommen 20.000 weitere hinzu.

Sollten die Streiks weiter anhalten, so wird Platin die Preisdifferenz zu Gold wohl bald wieder schließen und möglicherweise erneut teurer sein als das gelbe Metall. Sollten die Arbeitskämpfe sich in Südafrika weiter ausbreiten, so könnte neben Platin auch der Goldpreis weitere Anstiege sehen, da das Land für diese beiden Edelmetalle jeweils das weltweit zweitgrößte Abbauland ist.

Die relative Stärke von Platin gegenüber Gold wird zusätzlich von einer Aufhellung der wirtschaftlichen Stimmung begünstigt. In Amerika verbessern sich die Wirtschaftsdaten kontinuierlich und in Europa wurden die Probleme bezüglich Griechenland zwar nicht gelöst, aber zumindest erst einmal aufgeschoben. Deshalb feiern die Aktienhändler im Moment als sei es 1999 und versuchen die langfristigen Fragen bezüglich Portugal, einen Abschwung in China, dem Iran, sowie anderen Stimmungkillern zu verdrängen.

Was für Platin und Palladium gilt, ist natürlich auch für Silber zutreffend, welches von einem sich verbessernden Sentiment und steigenden Inflationserwartungen profitieren kann. Indiens Silberimporte könnten dieses Jahr in Folge der höheren Investmentnachfrage auf 5.000 Tonnen ansteigen.

Im vergangenen Jahr importierte Indien bereits 4.800 Tonnen Silber, da sich immer mehr Inder gegen eine anziehende Inflation absichern möchten. Gegen Jahresende - gewöhnlich ein saisonal starker Zeitraum für Silberkäufe - hatte die Nachfrage Indiens aufgrund der schwachen Rupie und wachsenden Konjunktursorgen noch unerwartet Schwäche gezeigt.

Gestern gab es außerdem ein neues Rekordhoch von Gold in Britischen Pfund, nachdem Gerüchte aufkamen, nach denen die Bank of England ihr Gelddruck-Programm erneut ausweiten könne. Das Britische Pfund fiel um 1,52 Cent gegenüber dem Dollar und 1,02 Cent gegenüber dem Euro. Dadurch gab es mit 77,77 £ pro Barrel auch ein neues Rekordhoch des Ölpreises (Brent). All dies weist darauf hin, dass diejenigen, die auf eine Abschwächung der Inflation in Großbritannien setzen, wohl weiter enttäuscht werden.


© GoldMoney News Desk
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