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Die "Zittrigen" verlassen den Markt

14.02.2006  |  Martin Siegel
er Goldpreis fiel im gestrigen New Yorker Handel weiter von 548 auf 538 $/oz zurück, tauchte heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong weiter auf 535 $/oz ab. Aktuell erholt sich der Goldpreis wieder auf 538 $/oz und liegt damit um etwa 8 $/oz unter dem Vortagesniveau. Bei einem gleichbleibenden Dollar schwächt sich der Goldpreis auch auf Eurobasis weiter ab (aktueller Preis 14.529 Euro/kg, Vortag 14.761 Euro/kg). Die Goldminenaktien verzeichnen weitere Gewinnmitnahmen, wobei vor allem die größten Gewinner der letzten Wochen verstärkt unter Druck stehen. Wir beurteilen die aktuelle Konsolidierung nicht als Warnsignal für die längerfristige Entwicklung, sondern als notwendige Marktbereinigung, in der die "Zittrigen" den Markt wieder verlassen (vgl. Artikel im "Goldmarkt", Ausgabe 02/06: "Der Markt schreit nach einer Korrektur"), ein kostenloses Muster kann unter info@goldhotline.de angefordert werden. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, so daß trotz der aktuellen Konsolidierung noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 mit einer Fortsetzung der Goldhausse in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz gerechnet werden darf. Die Gefahr schärferer Korrekturen hat sich nach den Kursrückgängen der letzten Tage deutlich reduziert.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der kurzfristig bis auf 9,04 $/oz abtauchte (aktueller Preis 9,13 $/oz, Vortag 9,25 $/oz). Platin kann die 1.000 $/oz-Marke nicht mehr halten (aktueller Preis 994 $/oz, Vortag 1.020 $/oz). Palladium stabilisiert sich nach dem Einbruch des Vortages (aktueller Preis 270 $/oz, Vortag 273 $/oz). Bei den Basismetallen gibt vor allem Zink weiter nach und verzeichnet innerhalb von 2 Handelstagen einen Verlust von über 10%.

Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 470 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index verliert weitere 2,6% (Vortag -3,1%) oder 3,6 auf 135,1 Punkte. Bei den Standardwerten geben Meridian 3,6%, Iamgold 3,4% und Goldcorp 3,3% nach. Bei den kleineren Werten verlieren Gabriel 9,6%, Claude 8,6%, Queenstake 7,8%, Northern Orion 7,2%, Gammon Lake 6,9%, Minefinders 6,5%, Yamana 5,9%, Northgate 5,3% und Eldorado 5,2%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony bricht um weitere 8,1% (Vortag -6,0%) ein.

Die australischen Goldminenaktien zeigen sich heute morgen weiter nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Bolnisi und Resolute 6,3%, Dioro und Sino Gold 6,2%, St Barbara 5,1% und Emperor 4,6%. Dominion kann sich um 5,3% erholen. Bei den Explorationswerten geben Citigold 6,1%, Austindo 5,7% und Avoca 5,4% nach. Bei den Basismetallwerten bricht Grange 13,0% ein. Kagara geben 4,4% und Perilya 4,1% nach. Independence Group erholt sich um 5,8%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Harmony veröffentlicht einen enttäuschenden Quartalsbericht. Die Aktie steht deutlich unter Druck und verliert 8,1% (Vortag -6,0%). Eine ausführliche Analyse finden Sie unter www.goldhotline.de unter "aktuell".


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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