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Vollzieht der Goldpreis eine Bodenbildung?

16.12.2014  |  Clive Maund
- Seite 4 -
Falls der Sektor in den nächsten Wochen weiter sinkt und sogar neue Tiefs markiert, dann müsste dieser Indikator auf null fallen, was uns eine seltene Kaufgelegenheit bieten würde. Hier könnte man Positionen ausbauen, während die Schafe allesamt auf der anderen Seite der Wiese stehen.

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Der 20-Jahre-Chart für den breitaufgestellten Gold- und Silberaktienindex XAU geteilt durch den Goldkurs signalisiert uns extreme Angststände mit Blick auf den Sektor. Das deutet wiederum darauf hin, dass wir uns in der Nähe eines großen Tiefs befinden, denn wenn Investoren ängstlich auf den Sektor blicken, bevorzugen sie physisches Gold statt Goldaktien, weil sie Angst haben, dass die Goldaktien sich dem Nullwert annähern und (richtigerweise) annehmen, dass mit Gold sowas nie passieren wird.

Je tiefer dieses Verhältnis also steht, desto positiver ist es für den Sektor, weil die Mehrheit immer falsch liegt.

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Der Dollar macht unterdessen den Eindruck, dass er möglicherweise ins Stocken gerät. Auf den 6-Monate-Chart für den Dollar Index können wir eine zweite bullische Flagge innerhalb des Aufwärtstrends erkennen; wir waren anfänglich davon ausgegangen, dass diese Flagge eine neue steile Rally auslösen würde.

Als sich die Flagge dann aber in die Länge zog, wurden wir misstrauisch. Tatsache ist, dass die Flagge nach oben durchbrochen wurde; Fakt ist aber auch, dass es seither keine richtigen Fortschritte mehr gegeben hat - es könnte also sein, dass hier ein negativer steigender Keil vor dem Abschluss steht.

Am Donnerstag konnte sich der Dollar erfolgreich an der unteren Kanalgrenze halten und nach oben abprallen. Eine mögliche Variante, die auch zu unserer kurzfristigen Einschätzung des Edelmetallsektors passt, wäre also folgende: Der Dollar Index stürmt kurzfristig auf die obere Kanalgrenze zu, kann diese aber nicht übersteigen, woraufhin er Kehrtwende macht und aus seinem Aufwärtstrend ausbricht. Erwähnenswert ist auch, dass dieser Dollar-Aufwärtstrend an Fahrt verliert, wie eine Reihe von tieferen Hochs in den MACD-Indikatoren (unten im Chart) nahelegt.


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