Aufgrund der Vormachtstellung Asiens auf dem internationalen Goldmarkt wurde bereits viel über die Einführung eines neuen Referenzpreises für Gold etwa durch die Shanghai Gold Exchange (SGE) oder die Singapore Exchange (SGX) spekuliert. Nun wird die Gerüchteküche erneut angeheizt.
Wie die Business Times meldet, soll China bereits für dieses Jahr die Einführung eines auf Yuan lautenden Gold-Fixingpreises planen, der über den Handel des neuen Kilokontraktes an der staatseigenen SGE definiert werden soll. Dies hätten Insider berichtet. Sollte dem tatsächlich so sein, so könnte der aktuell größte Goldproduzent und zweitgrößte Goldverbraucher der Welt seine Vormachtstellung auf dem Goldmarkt weiter ausbauen.
Der Zeitpunkt für die Einführung eines eigenen Benchmarks erscheint dabei geradezu ideal. Nachdem bereits die traditionellen Londoner Fixings für Silber, Platin und Palladium abgeschafft und durch einen elektronischen Preisfindungsprozess ersetzt wurden, soll am 20. März nun auch das Gold-Fixing eine Generalüberholung erfahren. Motivation hierfür waren die wiederholten Manipulationsvorwürfe, bezüglich derer zuletzt auch US-Behörden Ermittlungen gegen die beteiligten Großbanken eingeleitet haben.
Obgleich mit dem neuen Londoner Goldpreis zum ersten Mal auch chinesische Banken bei der Preisfestlegung einbezogen werden sollen, haben Kritiker bereits Zweifel daran geäußert, ob die Umstellung die langersehnte Transparenz mit sich bringen wird. Entsprechend offen könnte der Markt auf einen neuen Benchmark auf China reagieren. Einzig die nur teilweise gegebene Konvertibilität des Renminbi könnte einer internationalen Akzeptanz im Wege stehen.
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Aufgrund der Vormachtstellung Asiens auf dem internationalen Goldmarkt wurde bereits viel über die Einführung eines neuen Referenzpreises für Gold etwa durch die Shanghai Gold Exchange (SGE) oder die Singapore Exchange (SGX) spekuliert. Nun wird die Gerüchteküche erneut angeheizt.