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Manipulation bei den Edelmetallen: US-Behörden ermitteln

25.02.2015  |  Redaktion
Sie haben sich kaum von den Konsequenzen des Libor-Skandals und der Devisenmanipulationen erholt, da werden sie einmal mehr auf den Prüfstand gestellt.

Wie der Telegraph berichtet, sollen das US-Justizministerium und die CFTC hinsichtlich einer möglichen Manipulation bei den Londoner Referenzpreisen für Gold, Silber, Platin und Palladium inzwischen gegen mehrere Großbanken ermitteln. Auch die deutsche BaFin hatte in diesen Fällen Untersuchungen eingeleitet, kam jedoch nach Aussage Raimund Röselers, Exekutiv-Direktor der Behörde, bislang zu keinerlei Erkenntnissen, die auf eine tatsächliche Manipulation hindeuten würden.

Anders sah es hingegen bei der britischen FCA aus, welche Barclays im Mai vergangenen Jahres eine Strafe in Höhe von 26 Mio. Pfund auferlegt hatte, nachdem ein Trader das Goldfixing zwei Jahre zuvor auf Kosten eines Bankkunden willentlich beeinflusst hatte. Der Finanzmarktregulierer hatte der Großbank zudem mangelnde Kontrolle und unzureichende Vorbeugung gegen derlei Interessenskonflikte vorgeworfen.

Nun rückt Barclays, gemeinsam mit Goldman Sachs, UBS, JP Morgan, Credit Suisse, Deutsche Bank, Standard Bank, Société Générale und Scotiabank erneut in den Fokus der Aufsichtsbehörden.

Die vermehrten Manipulationsvorwürfe sind jedoch bislang nicht gänzlich ohne Folgen geblieben. Nachdem bereits die traditionellen Preisfestlegungen für Silber, Platin und Palladium auf eine elektronische Preisfindung umgestellt wurden, soll am 20. März auch das Goldfixing der langersehnten Generalüberholung unterzogen werden. Dann wird der Benchmark zweifach täglich auf elektronischem und auktionsbasierten Wege ermittelt. Erstmals sollen dann auch chinesische Banken in den Preisfindungsprozess mit eingebunden werden.


© Redaktion GoldSeiten.de



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