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Fundamentaldaten haben null Einfluss auf Gold und Silber!

03.03.2016  |  Philip Hopf
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Wenn sich die generelle Marktstimmung, von einer negativen in eine positive Phase dreht, ist dies der Punkt an dem die Anlegerschaft bereit ist mehr zu riskieren, aufgrund ihres positiven "Gefühls" einer besseren Zukunft.

Während Investoren nun direkt ihr Geld in den Aktienmarkt investieren und damit einen unmittelbaren Effekt auf die Aktienpreise haben, müssen Unternehmer und Geschäftsinhaber in ihre Struktur investieren, um das Geschäftsfeld zu vergrößern. Das braucht Zeit. Sie reinvestieren ihre Geldmittel in ihr Unternehmen in dem sie neue Mitarbeiter einstellen oder Geräte und Anlagen kaufen, was auch mehr Zeit braucht. Mit dieser vergrößerten Kapazität sind sie dann in der Lage, mehr Dienstleistungen und Waren an den Konsumenten zu bringen. Ultimativ steigen dadurch Makroökonomisch, die Einnahmen und Profite einer Gesellschaft, aber auch erst nachdem weitere Zeit vergangen ist.

Wenn die Medien schließlich von der sich erholenden Volkswirtschaft und den gestiegenen Einkünften berichten, realisieren die Marktteilnehmer, dass auch die Aktien stark steigen. Obwohl der Aktienmarkt schon längst seinen Boden gefunden hatte, lange bevor die Allgemeinheit darauf aufmerksam wurde und zwar als die anfänglich genannten Investoren die angetrieben durch positive Marktstimmung, gleich zu Beginn des Trendwechsels Aktien kauften.

Die Allgemeinheit der Marktteilnehmer sieht den Grund für den steigenden Aktienmarkt als Resultat der positiven Nachrichten in den Medien. Wie soll es auch anders sein, Alle Einzelprozesse davor waren der Allgemeinheit der Anleger schlichtweg nicht bekannt. Sie verbinden, wie das eben jeder Fundamentalanalyst macht, die aktuellen Geschehnisse der Medien, mit den aktuellen Kursen an den Finanzmärkten und versuchen dann ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Nicht wissend, dass sie immer einige Schritte zurück liegen.

Es gibt eine signifikante Verzögerung, zwischen einem Trendwechsel zu positiver Marktstimmung und der resultierenden Veränderung in den Fundamentaldaten der Aktien und Wirtschaft, speziell zu Anfang des Trendwechsels und der damit verbundenen ersten Käufe der Investoren die den Boden im jeweiligen Markt bilden.

Meiner Überzeugung nach befinden sich zumeist Fundamentalanalysten und deren Anhänger, kurz vor dem Ende einer Rallyebewegung im Markt, wenn die Nachrichten und Fundamentaldaten am attraktivsten erscheinen. Kurz bevor der Markt in den Sinkflug übergeht, da sich die Marktstimmung in die andere Richtung dreht, lange bevor die Fundamentaldaten darauf hinweisen.

Veränderungen der Unternehmenseinkünfte sind das letzte Segment positiver Effekte eines Volkswirtschaftlichen Wachstumszyklus. Deshalb haben Analysten so eine miese Trefferquote, die darauf basiert, auf Unternehmenseinkünften, Prognosen zum Aktienmarkt zu treffen.

Zuletzt möchte ich sie noch mit dem Auszug eines Artikels von Professor Hernan Cortes Douglas bekannt machen, ehemaliger Professor der Harvard Universität und ehemaliger Forschungsleiter der Weltbank. Er schrieb folgendes hinsichtlich derer, welche die Fundamentalanalyse zur Prognosegenauigkeit heranziehen:

"Die Historische Data zeigt uns, dass sie keinen Erfolg damit haben können. Finanzmärkte Kollabieren nie wenn die Aussicht auf sie schlecht ist. Faktisch ist genau das Gegenteil der Fall. Wenn Markteinbrüche beginnen, sehen makroökonomische Daten gut aus. Deshalb behauptet die Mehrheit der Ökonomen, dass sich die Wirtschaft in exzellenter Verfassung befindet, kurz bevor die Märkte einbrechen. Ungeachtet der Wirkungslosigkeit und auch ungeachtet dessen, die gleichen Fehler immer wieder zu wiederholen, bedienen sich Ökonomen auch weiterhin dieser makroökonomischen Fundamentaldaten um ihre Vorhersagen für die Zukunft zu treffen.

Wenn nun also diese Herangehensweise selbst rückblickend untauglich ist, wenn es weder ein Ergebnis verstehen noch erklären kann welches bereits zurückliegt, wie kann man erwarten, dass es funktioniert, wenn das Ziel ist, die Zukunft einzuschätzen?"

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Trotz, oder sollte ich sagen gerade wegen dem konsequenten Ignorieren sämtlicher Fundamentaldaten, waren wir in der Lage, durch unsere Analysemethodik, die Zielbereiche für Gold und Silber, welche aktuell getroffen wurden, bereits vor über 4 Jahren, in mitten der noch intakten Aufwärtsbewegung genau zu benennen. Aktuell etablieren wir Positionen für die kommenden Jahre um entspannt den kommenden Bewegungen und stümischen Zeiten entgegen sehen zu können.

Beim Stand von über 100 Dollar das Barrel und einem super bullisch gestimmten Markt in WTI, gaben wir unseren Zielbereich bei 27$-32$ das Barrel aus. Dieser wurde nun erst kürzlich unter großem Staunen und mit Fingerzeig auf die Verantwortung Russlands und Saudi Arabiens abgearbeitet. Dass bei der Berechnung von WTI, weder Förderquoten noch sonst welche Fundamentaldaten eine Rolle gespielt haben, ist für viele Analysten kaum begreiflich.

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Es versteht sich von selbst, dass wir teilweise für diese Prognosen verlacht wurden.

Zielbereiche für Kursbewegungen können von uns auch und gerade auf langfristiger Ebene weit genauer berechnet werden, als dies jemals durch eine willkürliche Interpretation von medialen Ereignissen der Fall ware.

In unserem Test Abonnement können Sie sich von unseren Analysen überzeugen. Aktuell ist klar zu sehen das es sich bei Gold und Silber keinesfalls um gleich verlaufende Märkte mit einer Korrelation handelt, wie dies über Jahre fälschlicherweise angenommen wurde. Jeder Markt ist einzeln zu betrachten und wird von uns auch einzeln berechnet und prognostiziert.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG


Wenn Sie über die weitere Entwicklung von Gold und Silber zeitnah und vor dem Mainstream informiert sein wollen und auch unsere anderen täglichen/wöchentlichen Analysen zu WTI, S&P 500, EUR/USD, GLD/GDX, HUI und dem Dax kostenlos testen möchten, dann besuchen Sie einfach unsere Homepage www.hkcmanagement.de.



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