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Defla XXL - Das "bullische" Risk Off

13.02.2022  |  Christian Vartian
Die US-Statistik meldet mit den vorpandemischen und daher falschen Preisindexkalkulationen* eine Rekordinflation von erneut +0,6% auf Monatsbasis und somit wird das meistenorts nervöse Geldstraffungsverlangen immer stärker.

Der Markt preist den nun kolportiert geplant härteren USD ein und die damit attraktiveren Forderungen gegen Geschäftsbanken (auch "Geld" genannt) und Kreditforderungen mit Nominale (auch "Anleihen" genannt), denn das ist ja "sicher" weil ja das Geld jetzt härter wird. Zur wohl schockierenden Überraschung der Proponenten preist der Markt das aber invers zu dem ein, was sie erwarten:

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Die Forderungen fallen weiter im Kurs. Tatsächlich liegt die Kapitalmarktverzinsung (gemessen an der Staatsanleihe 10J. mit mittlerweile +2% Zinsrendite) bereits auf einem seit 2021 deutlich erhöhten Niveau, Hypothekarzinsen, Unternehmensanleihenzinsen, Unternehmenskreditzinsen - davon hat die Risk- Off Realwirtschaft "Value Stocks" besonders viele - steigen mit und der Wert der Anleihen fällt.

Gestern kam ein stimmberechtigtes Mitglied des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank gar auf die Idee, eine zusätzliche Anhebung der Geldmarktzinsen um einen ganzen Prozentpunkt bis Juli zu fordern. Das ist das falkischte, brutalste Szenario, das bisher dargereicht wurde im gegen Harte Assets gerichteten Bedrohungsorchester.

Dumm nur: Weit übertriebene Dosis der Risk Off- Manie gefährdert mittlerweile Risk Off Assets viel mehr als Hard Assets.

Anleihen siehe oben.

Von Goldabverkauf keine Spur,

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die Zinsangst wirkt nämlich jetzt anders: Panik vor dem Anstechen der Risk- Off Bubble: Immobilien, Anleihen, Unternehmensanleihen, Value Stocks…. Und Gold kann halt nicht pleite gehen.

Hier ein Value Stock, General Motors

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jedenfalls stärker bedroht als der Tech Stock von Google


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