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Kommunen warnen vor Finanzkollaps

17.02.2025  |  Folker Hellmeyer
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Kommunen warnen vor Finanzkollaps

Der Landkreistag warnte am Wochenende vor dem Finanzkollaps der Kommunen. Per 2024 wurde ein Defizit von 13,2 Mrd. erwartet. Nach 9 Monaten belief sich der Fehlbetrag bereits auf 24,9 Mrd. EUR.

Kommentar: Das substantielle Bild, das Deutschland abgibt, wird täglich sklerotischer. Kriegsinteressen, die man sich nicht leisten kann, sind wichtiger als die eigene Struktur!


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: BIP (Q) etwas höher, Beschäftigung und Reserven mit neuen Rekorden

Laut zweiter Schätzung nahm das BIP der Eurozone im 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich um 0,1% zu (Prognose und vorläufiger Wert 0,0%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 0,9% (Prognose und vorläufiger Wert 0,9%). Die Beschäftigtenzahl in der Eurozone stellte sich gemäß finaler Berechnung im 4. Quartal 2024 auf 169,35 Millionen (neuer Rekord, vorläufiger Wert 169,11 Mio.). Die Devisenreserven der Eurozone lagen per Januar bei 1.457,5 (neuer Rekord) nach zuvor 1.394 Mrd. EUR.

Deutschland: Die Großhandelspreise nahmen per Januar im Monatsvergleich um 0,9% nach zuvor 0,1% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 0,9% nach zuvor 0,1%. Es war der höchste Wert im Jahresvergleich seit März 2023.

Spanien: Die Verbraucherpreise legten laut finaler Berechnung im Monatsvergleich um 0,2% (Prognose und vorläufiger Wert 0,2%) zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 2,9% (Prognose und vorläufiger Wert 3,0%).

Niederlande: Das BIP legte per 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich um 0,4% (Prognose 0,2%) und im Jahresvergleich um 1,8% zu.


Schweiz: Entspannte Lage bei Erzeugerpreisen

Die Erzeugerpreise nahmen per Januar im Monatsvergleich um 0,1% (Vormonat 0,0%) zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 0,3% nach zuvor -0,9%.


USA: Schwacher Einzelhandel, starke Industrieproduktion

Die Einzelhandelsumsätze sanken per Januar unerwartet stark um 0,9% im Monatsvergleich (Prognose -0,1%, Vormonat revidiert von 0,4% auf 0,7%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 4,20 nach zuvor 4,36% (revidiert von 3,92%) Die Industrieproduktion legte per Januar im Monatsvergleich um 0,5% (Prognose 0,3%, Vormonat 1,0%, revidiert von 0,9%) zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 2,00% nach zuvor 0,34% (revidiert von 0,55%).

Die Kapazitätsauslastung der Industrie stellte sich per Januar auf 77,8% (Prognose 77,7%, Vormonat 77,5%, revidiert von 77,6%). Der aktuelle Wert ist der höchste Wert seit August 2024. Die Importpreise verzeichneten per Januar im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,3% (Prognose 0,4%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Plus in Höhe von 1,9% nach zuvor 2,3%.


Japan: BIP-Daten deutlich besser als erwartet

Das BIP nahm per 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich um 0,7% (Prognose 0,3%, Vorquartal revidiert von 0,3% auf 0,4%) zu. In der auf das Jahr hochgerechneten Fassung (annualisiert) lag das Plus bei 2,8% (Prognose 1,0%, Vorquartal revidiert von 1,2% auf 1,7%). Die Industrieproduktion verzeichnete per Dezember im Monatsvergleich einen Rückgang um 0,2% nach zuvor 0,3%. Im Jahresvergleich stellte sich ein Rückgang um 3,2% nach zuvor -2,8% ein.

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.0500 – 1.0530 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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