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Märkte: Abverkauf der Aktien, dann partieller Rückkauf!

03.03.2025  |  Folker Hellmeyer
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Kommentar: Derzeit kommt es zu einem Kampf um die Deutungshoheit bezüglich des Eklats. Europa setzte auf die neokonservativen Führungen der USA. Die Realität ist damit aber nicht kompatibel. Europa verunglimpfte Trump seit Jahren (Kallas: Anführerfrage). Europa hält mit der Blankoscheck-Unterstützung der Ukraine an dem Muster der Vergangenheit fest.

Die EU folgte den USA in den Politikansätzen gegen Russland und China in den vergangenen rund 10 Jahren und untergrub damit ihr Geschäftsmodell. Jetzt droht mit den USA Ungemach (Zölle nur der Anfang?) durch eine faktisch konfrontative Haltung zum US-Friedensprojekt. Es stellen sich Fragen: Werden die USA unter der Trump-Führung den Europäern klein beigeben? Kann Europa geopolitisch nach dem Minsk II Debakel (Vertragsbruch bei Unterschrift) ernst genommen werden? Hat Europa das notwendige geopolitische Standing?

Hat Europa das militärische Standing? Hat Europa die finanzielle und ökonomische Kraft, diese Politik ohne massivste Schäden für die eigene Bevölkerung/den Standort umzusetzen?

Fazit: Die Kraft des normativ Faktischen sollte nie unterschätzt werden. Hybris ist teuer!



Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Verbraucherpreise signalisieren grünes Licht für EZB

Deutschland: Die Einzelhandelsumsätze (inflationsbereinigt) nahmen per Januar im Monatsvergleich um 0,2% zu (Prognose 0,0%, Vormonat revidiert von -1,6% auf -0,9%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 2,9% (Vormonat revidiert von 1,8% auf 2,0%).

Deutschland: Die Arbeitslosenrate in der saisonal bereinigten Fassung lag per Februar bei 6,2% (Prognose und Vormonat 6,2%).

Deutschland: Die Importpreis verzeichneten per Januar im Monatsvergleich eine Zunahme um 1,1% (Prognose 0,7%, Vormonat 0,4%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 3,1% (Prognose 2,7%, Vormonat 2,0%).

Frankreich: Gemäß finaler Berechnung sank das BIP im 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich um 0,1% (Prognose und vorläufiger Wert -0,1%). Im Jahresvergleich stieg das BIP um 0,6% (vorläufiger Wert 0,7%).

Frankreich: Die privaten Konsumausgaben fielen per Berichtsmonat Januar im Monatsvergleich um 0,5% (Prognose -0,7%) nach zuvor +0,7%.

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USA: Stimmung in Chicago deutlich aufgehellter

Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago stellte sich per Berichtsmonat Februar auf 45,5 Punkte (Prognose 40,6, Vormonat 39,5). Der PCE Preisindex (Personal Consumption Expenditure) wies im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,3% (Prognose 0,3%, Vormonat 0,3%) aus. Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme um 2,5% (Prognose 2,5%, Vormonat 2,6%).

Die persönlichen Einkommen nahmen per Januar im Monatsvergleich um 0,9% (Prognose 0,3%, Vormonat 0,4%) zu. Die persönlichen Konsumausgaben verzeichneten per Januar im Monatsvergleich einen Rückgang um 0,2% (Prognose 0,1%, Vormonat revidiert von 0,7% auf 0,8%).


China: PMIs freundlicher

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Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.0500 – 1.0530 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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