Daten des Statistischen Bundesamts weisen abwärts
14.04.2025 | Folker Hellmeyer

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Deutschland: Daten des Statistischen Bundesamts weisen abwärts Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2025 um 5,7% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Februar 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 26,9 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4,5% weniger als im Februar 2024.
Kommentar: Es gibt derzeit kein Feld der Ökonomie, wo sich Wachstum ergibt.. In allen Feldern der Ökonomie fallen wir zurück.
Das Grundproblem besteht darin, dass die bestimmenden Parteien nicht die Grundausrichtung der Politik verändern wollen. Diese bisherige Politik hat jedoch die Problemlagen generiert. Ergo ergeben sich kosmetische Anpassungen, aber keine strukturellen Neuausrichtungen. Es wird bitter für die Bürger dieses Landes, denn jeder Tag der vergeht, bringt Substanzverlust mit sich. Jeder Substanzverlust stellt einen Zukunftsverlust dar. Beides führt zu gesellschaftspolitischer und politischer Spaltung.
Exkurs: Der Weg Meinungsfreiheit und Pluralismus einzuschränken ist undemokratisch! Sachlich unbestechliche Kritik faktisch zu verbieten, hilft nicht! Wer greift die Grundfesten der Demokratie Meinungsfreiheit, Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit an? "Food for thought!"
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: Finale Verbraucherpreise erwartungsgemäß
Deutschland: Gemäß finaler Berechnung stiegen die Verbraucherpreise per März im Monatsvergleich um 0,3% und im Jahresvergleich um 2,2%. Beides entsprach den Prognosen und vorläufigen Werten.
Spanien: Die Verbraucherpreise legten laut finaler Berechnung per März im Monatsvergleich um 0,1% und im Jahresvergleich um 2,3% zu. Beides entsprach den vorläufigen Werten und den Prognosen.
UK: Starkes BIP und starke Produktion, aber schwache Handelsbilanz
Das BIP stieg per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 0,5% (Prognose 0,1%) nach zuvor 0,0% (revidiert von -0,1%). Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme des BIP um 1,4% (Prognose 0,9%) nach zuvor 1,2% (revidiert von 1,0%).
Die Industrieproduktion legte per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 1,5% (Prognose 0,0%) nach zuvor -0,5% (revidiert von -0,9%) zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Plus in Höhe von 0,1% (Prognose -2,3%) nach zuvor -0,5% (revidiert von -1,5%). Die Handelsbilanz wies per Berichtsmonat Februar ein Defizit in Höhe von 20,81 Mrd. GBP aus (Prognose -17,55 Mrd. GBP, Vormonat -18,21 Mrd. GBP revidiert von -17,85 Mrd. GBP). Es war das höchste Defizit seit Juni 2022.
USA: Verbrauchervertrauen auf zweitniedrigstem stand der Historie (1978)
Die Erzeugerpreise sanken per Berichtsmonat März im Monatsvergleich um 0,4% (Prognose +0,2%) nach zuvor +0,1% (revidiert von 0,0%). Im Jahresvergleich kam es zu einer Zunahme um 2,7% (Prognose 3,3%) nach zuvor 3,2%. Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan sank gemäß vorläufigen Werten von zuvor 57,0 auf 50,8 Punkte. Die Prognose lag bei 54,5 Zählern. Der Index sank auf den niedrigsten Stand seit Juni 2022. Es ist zweitniedrigsten Indexstand seit 1978.

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0980 – 1.1010 negiert das Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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