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Märkte: Eskalierender Handelsstreit zwischen Peking und Washington belastet-

16.04.2025  |  Folker Hellmeyer
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Kommentar: Es bedarf einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung im außenwirtschaftlichen Verhältnis USA/EU (Handel und Dienstleistungen), und nicht einer spezifischen Betrachtung (solitär Handel), um ein sachliches Urteil zu fällen, denn Handel und Dienstleistungen generieren die Cash-Flows, die zur Betrachtung relevant sind.

Fakt ist, es gibt ein Defizit zu Lasten der USA.

Fakt ist, dass dieses Defizit sich seit 2019 von gut 100 Mrd. EUR auf 48 Mrd. EUR reduzierte. Fakt ist, dass laut Grafik von Statista das geringste Defizit der USA gegenüber der EU 2013 (wahrscheinlich länger) zu verzeichnen war.

Fazit: Diese Daten liefern der EU und Deutschland Steilvorlagen für Verhandlungen auf Augenhöhe. Um diesem Thema „Beine“ zu verleihen, bedarf es einer internationalen Medienkampagne seitens der EU. Mehr Tipps gibt es hier heute nicht für Brüssel und Berlin.



Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: ZEW-Index (D) kollabiert – Industrieproduktion in Eurozone unerwartet hoch

Die Industrieproduktion der Eurozone stieg per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 1,1% (Prognose 0,3%, Vormonat revidiert von 0,8% auf 0,6%). Im Jahresvergleich kam es zu einer Zunahme um 1,2% (Prognose -0,8%) nach zuvor -0,5% (revidiert von 0,0%).

Deutschland: Der ZEW-Sentiment-Index stellte sich per Berichtsmonat April auf -14,0 (Prognose 9,5) nach zuvor 51,6 Punkte. Es war der niedrigste Indexstand seit Juli 2023. Der ZEW-Lageindex legte von -87,6 auf -81,2 Zähler zu (Prognose -86,8).

Deutschland: Die Großhandelspreise verzeichneten per Berichtsmonat März im Monatsvergleich einen Rückgang um 0,2% (Vormonat +0,6%) und im Jahresvergleich eine Zunahme um 1,3% (Vormonat 1,6%)

Frankreich: Gemäß finaler Berechnung legten die Verbraucherpreise per Berichtsmonat März im Monatsvergleich um 0,2% und im Jahresvergleich um 0,9% zu. Beides entsprach den Prognosen und vorläufigen Werten.


UK: Arbeitslosenrate unverändert bei 4,4%

Die Arbeitslosenrate nach Definition der ILO lag per Berichtsmonat Februar bei 4,4% (Prognose und Vormonat 4,4%.


USA: Stimmung in New York aufgehellt – Importpreise (J) schwächer

Der New York Fed Manufacturing Index legte per April von zuvor -20,0 auf -8,10 Punkte zu (Prognose -14,50). Die Importpreise sanken per März im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose 0,0%, Vormonat revidiert von 0,4% auf 0,2%). Im Jahresvergleich kam es es zu einem Anstieg um 0,9% nach zuvor 1,7% (revidiert von 2,0%).


China: Daten setzen unerwartet positive Akzent

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Japan: Tankan Indices deutlich freundlicher

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Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,1150 – 1.1180 negiert das Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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