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Deutschland: 35% der Unternehmen planen 2025 einen Stellenabbau

22.04.2025  |  Folker Hellmeyer
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Handelsgeschichte zwischen USA und Deutschland seit 1950 (Statistisches Bundesamt)

Die von den USA angedrohten Zölle auf Waren aus der EU entspringen aus der kritischen Haltung der US-Regierung gegenüber Europas Exportüberschuss. Tatsächlich exportiert Deutschland als größte Volkswirtschaft der EU bereits seit 33 Jahren mehr Waren in die USA, als von dort importiert werden. Den letzten Importüberschuss gab es im Jahr 1991. Von 1950 bis einschließlich 1967 hatten wir mit den USA jedes Jahr ein Handelsdefizit.

Im Jahr 1968 gab es zum 1. Mal einen deutschen Exportüberschuss (+1,0 Mrd. EUR) im Handel mit den USA, die erstmals nur noch auf Rang 2 der wichtigsten Lieferländer Deutschlands lagen. Seitdem erreichten die USA nie wieder Rang 1, fielen aber auch nie tiefer als Rang 6. Von 1972 bis zum Jahr 2024 lag der Anteil der Importe aus den USA an den Gesamtimporten stets unter 10% und schwankte zwischen 5,4% und 8,8%.

Der Anteil der Exporte in die USA an den Gesamtexporten im Zeitintervall 1968 bis 2024 schwankte zwischen 5,6% und 10,9%. Im Jahr 2024 waren die USA nicht nur wie bereits seit 2015 das bedeutendste Abnehmerland deutscher Exporte, sondern nach 9 Jahren erstmals wieder der wichtigste Handelspartner (Importe + Exporte). Damit lösten die USA China ab, die von 2016 bis 2023 auf Rang 1 gelegen hatte.


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: EZB senkt erwartungsgemäß um m0,25%

Die EZB senkte erwartungsgemäß die Leitzinsen um 0,25%. Der Anlagezins liegt jetzt bei 2,25% und der Refinanzierungssatz bei 2,40%.


Schweiz: Höchster Handelsbilanzüberschuss seit Oktober 2024

Die Handelsbilanz wies per Berichtsmonat März einen Überschuss in Höhe von 5,35 Mrd. CHF nach zuvor 4,74 Mrd. CHF (revidiert von 4,80 Mrd. CHF) aus.


USA: Stimmung in Philadelphia bricht ein, schwache Neubaubeginne

Der Philadelphia Fed Business Index brach per Berichtsmonat April von zuvor +12,5 Punkten auf -26,4 Zähler ein (Prognose +2,0). Es ist der schwächste Indexstand seit April 2023. Die Neubaubeginne lagen per März in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung (annualisiert) bei 1,324 Millionen (Prognose 1,420 Mio.) nach zuvor 1,494 Millionen (revidiert von 1,501 Mio.). Es ist der geringste Wert seit März 2024.

Die Zahl der Baugenehmigungen stellte sich per März in der annualisierten Darstellung auf 1,482 Millionen (Prognose 1,446 Mio.) nach zuvor 1,459 Millionen. Der vom Conference Board ermittelte Index der Frühindikatoren sank per Berichtsmonat März im Monatsvergleich um 0,7% (Prognose -0,5%) nach zuvor -0,2% (revidiert von -0,3%). Die Zahl der Arbeitslosenerstanträge lag per 7. April bei 215.000 (Prognose 225.000) nach zuvor 224.000.


Russland: Devisenreserven leicht rückläufig vom Allzeithoch

Die Devisenreserven verzeichneten per 7. April 2025 einen Rückgang vom zuvor erreichten Allzeithoch bei 658,0 Mrd. USD auf 655,8 Mrd. USD.


Japan: Verbraucherpreisanstieg leicht auf 3,6% gesunken

Die Verbraucherpreise verzeichneten per März einen Anstieg im Jahresvergleich um 3,6% nach zuvor 3,7%. Die Kernrate stieg um 3,2% (Prognose 3,2%) nach zuvor 3,0%.


China: Loan Prime Rates unverändert

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Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,1240 – 1.1270 negiert das Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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